Dokument:
Der Einsatz von Stents im akuten Myokardinfarkt -
Beurteilung und Erfolgsanalyse der Therapie im Langzeitverlauf
Titel: | Der Einsatz von Stents im akuten Myokardinfarkt - Beurteilung und Erfolgsanalyse der Therapie im Langzeitverlauf | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3503 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20061025-001503-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Kaweh Mehr, Armin [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Heintzen, M. [Gutachter] Prof. Dr. Winter, Joachim [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Stent, Stents, akut, Myokardinfarkt, Langzeit, Herzinfarkt, Stenteinlage, Armin, Kawehstenting, acute, myocardial, infarction, longterm, heart, attack, outcome, | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Der Einsatz von Stents im akuten Myokardinfarkt - Beurteilung und Erfolgsanalyse der Therapie im Langzeitverlauf von Armin Kaweh Mehr Die Stentimplantation im Rahmen einer notfallmäßigen PCI ist mittlerweile eine weit verbreitete Methode zur Therapie des akuten Myokardinfarktes. Bisher existierten jedoch nur wenige Daten zum Langzeitüberleben der Betroffenen. Wie hoch ist zum Beispiel die Rate an Stentthrombosen und erforderlichen Revaskularisationen im Zielgefäß im Langzeitverlauf? Wieviel Zeit vergeht bis zum Auftreten kardialer Endpunkte? In den Jahren 1995 bis 1997 wurde in der Universitätsklinik Düsseldorf nach notfallmäßiger PTCA im Rahmen eines akuten Koronarsyndroms bei 173 Patienten ein Stent implantiert. In dieser Studie wurden die Langzeitergebnisse dieser Behandlung ausgewertet. Wir berücksichtigten dabei sämtliche 173 Patienten; es wurden keine Patienten ausgeschlossen. Zur Beurteilung des mittelfristigen Therapieerfolgs wurde das angiographische Bildmaterial ausgewertet, und der anhaltende Lumengewinn (Net gain) ermittelt. Darüber hinaus erfolgte eine Analyse des klinischen Verlaufs nach sechs, zwölf und mehr Monaten im Hinblick auf das Auftreten unerwünschter kardialer Ereignisse (MACE). Nach sechs Monaten waren 57% komplett beschwerdefrei, 26% zeigten leichte und 15% schwere Angina pectoris-Beschwerden. Drei Patienten (2%) sind in der poststationären Phase verstorben. Die Reinfarktrate lag bis dahin bei 1,3%. In der Kontroll-Koronarangiographie nach sechs Monaten zeigte sich im Mittel ein minimaler Lumendiameter von 2,35 mm bei einem Net gain von 1,9 mm. Eine Target Vessel Revaskularisation war in 9,7% der Fälle erforderlich. Im gesamten Beobachtungszeitraum waren ebenfalls 57% komplett beschwerdefrei und 32% gaben geringe Angina pectoris-Beschwerden an. Weniger als ein Drittel der Patienten erhielt eine Reintervention im Zielgefäß. Wurde eine Revaskularisationsmaßnahme durchgeführt, so lag das Intervall bis zur Durchführung einer entsprechenden Behandlung im Mittel bei etwa zehn Monaten. Die erforderlichen Target Vessel Revaskularisationen waren überwiegend als erneute perkutane koronare Intervention möglich. Die kumulative Ereignisfreiheit liegt der Kaplan-Meier-Schätzung zufolge nach sechs Monaten bei 80%, nach zwölf Monaten bei 74% und nach 24 Monaten bei 69%. Somit benötigen 69% der Patienten, die im Rahmen eines akuten Myokardinfarktes einen Stent implantiert bekommen, in den zwei darauf folgenden Jahren keine weitere Therapie im Infarktgefäß. Die Stentimplantation im akuten Koronarsyndrom erwies sich als zuverlässige und äußerst effiziente Methode zur effektiven und vor allem auch lang anhaltenden Wiedereröffnung des betroffenen Gefäßareals. Die Zahl der Restenosen und Reokklusionen im Langzeitverlauf waren erfreulich gering und in den meisten Fällen ohne größere Komplikationen zu therapieren. Die deutlich überwiegende Mehrheit der Patienten zeigte sechs beziehungsweise bis zu 18 Monate nach der notfallmäßigen Stentimplantation nur geringe oder gar keine Beschwerden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 25.10.2006 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 14.09.2006 | |||||||
Datum der Promotion: | 14.09.2006 |