Dokument: Evaluation der Patiententoleranz von Wachoperationen zerebraler Gliome in Bezug auf das Angstempfinden und die Belastungssituation
Titel: | Evaluation der Patiententoleranz von Wachoperationen zerebraler Gliome in Bezug auf das Angstempfinden und die Belastungssituation | |||||||
Weiterer Titel: | Tolerance of awake surgery for glioma | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=34979 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20150811-110802-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Dr.med. Boge, Kira-Sophie [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. med. Sabel, Michael [Gutachter] Priv.- Doz. Dr. Mathes, Alexander [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Wachoperationen ermöglichen durch ein intraoperatives Monitoring eine Identifikation eloquenter Hirnareale und können bei der Resektion von Hirntumoren zu einer radikaleren Exzision mit verbessertem Outcome der Patienten verhelfen. Daten über die psychologischen Effekte einer Wachoperation sind bis jetzt nur limitiert vorhanden.
Fragestellung und Ziele Diese Arbeit untersucht die Patientenperspektive von Wachoperationen zur Entfernung eines zerebralen Tumors mit besonderem Augenmerk auf die intraoperative Schmerz- und Belastungssituation. Material und Methoden Die Studie erfasst 71 Daten von Patienten in einem Alter von über 18 Jahren, welche an einem operablen supratentoriellen Gehirntumor erkrankt sind. Sie beinhaltet die prospektive Datenerhebung von Schmerz- und Belastungsempfinden mittels VAS während der Operation sowie einen postoperativ beantworteten Fragebogen über die individuellen Patientenerlebnisse in Bezug auf das Verfahren. Ergebnisse/ Diskussion Die 71 Studienpatienten gaben in Bezug auf ihr Schmerzempfinden zu Beginn der Wachphase einen durchschnittlichen Wert von 1.7 cm auf der 10 cm VAS-Skala an. Die Werte der 2. und 3. Messung lagen bei 2.5 cm und 2.9 cm. Daten der Belastungssituation konnten an äquivalenten Messpunkten mit durchschnittlich 2.5 cm, 3.3 cm, 3.5 cm erhoben werden. Männer und weibliche Patienten mit einem Patientenalter über 60 Jahren zeigten im Durchschnitt höhere Werte bezüglich der Schmerz- und Belastungssituation. Durch den Patientenfragebogen konnte eine große Patiententoleranz gezeigt werden. In wenigen Ausnahmefällen war die Unzufriedenheit durch eine schmerzhafte Kopffixierung oder eine unbequeme Liegeposition bedingt. Schlussfolgerung Die Studie zeigte eine große Patiententoleranz der Wachoperationen und konnte durch die intra- und postoperativen Testungen keine Nachteile des Therapieverfahrens ermitteln. In Bezug auf die klinische Arbeit ergibt sich die Relevanz des ausreichenden Schmerzmanagements und einer ausführlichen Aufklärung des Patienten, welche zu einer Minimierung des Schmerz- und Belastungsempfindens und zur Maximierung der Zusammenarbeit führt. Generell stellen Wachoperationen eine Therapieoption bei Hirntumorerkrankungen dar, welche von den Patienten sehr positiv angenommen wird. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 11.08.2015 | |||||||
Dateien geändert am: | 11.08.2015 | |||||||
Promotionsantrag am: | 30.06.2014 | |||||||
Datum der Promotion: | 07.07.2015 |