Dokument: Einfluss von Ausdauertraining auf die zerebrale Repräsentation von Gedächtnisvorgängen im Alter. Eine PET-Aktivierungsstudie

Titel:Einfluss von Ausdauertraining auf die zerebrale Repräsentation von Gedächtnisvorgängen im Alter. Eine PET-Aktivierungsstudie
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3487
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20060903-001487-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Muller, Laure [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Müller, Hans Werner [Gutachter]
Prof. Dr. Herzog, H. [Gutachter]
Stichwörter:Sport, episodisches Gedächtnis, Arbeitsgedächtnis, Aktivierungsstudie, PET, Alter, präfrontaler Cortex
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die vorgelegte Arbeit untersucht, ob langjähriges sportliches Training Einfluss auf die zerebrale Repräsentation von Gedächtnisprozessen im Alter hat und damit die positiven Auswirkungen körperlicher Fitness auf die Gedächtnisleistung im Alter erklären kann. Dazu wurden bei sportlich trainierten und bei untrainierten Probanden mittels PET und 15O-Butanol die aktivierten Gehirnregionen während episodischen Gedächtnis- und Arbeitsgedächtnisaufgaben identifiziert und die Netzwerke miteinander und mit den bei jungen Probanden bekannten Netzwerken verglichen.

Für das episodische Gedächtnis findet sich während des Lernens bei beiden Probandengruppen ein Aktivierungsmuster ähnlich dem, das bereits bei jungen Probanden identifiziert wurde. Während der Abfrage lässt sich bei den älteren untrainierten Probanden im Vergleich zu jungen Probanden eine Rekrutierung zusätzlicher Areale nachweisen, ohne dass die Gedächtnisleistung der jungen Probanden erreicht wird. Bei den sportlich trainierten Probanden gleicht das Aktivierungsmuster während der Abfrage dem der untrainierten Probanden, wobei aber die beteiligten Hirnregionen frontal und parietal weniger stark aktiviert sind als bei den untrainierten Probanden. Der positive Einfluss des Sports auf die Gedächtnisleistung scheint damit nicht durch den Erhalt des primären Netzwerks für die Gedächtnisprozesse bedingt zu sein, sondern ist am ehesten auf eine effektivere Ausnutzung des sich altersbedingt geänderten Netzwerks zurückzuführen.

Für das Arbeitsgedächtnis sind die Aktivierungsmuster junger Probanden, älterer untrainierter und älterer trainierter Probanden ähnlich. Sowohl bei jungen als auch bei älteren Probanden führt eine Zunahme der Schwierigkeit der Aufgabe zu einer Aktivierung zusätzlicher Regionen und zu einer zunehmenden Aktivierung in den beteiligten Regionen. Diese Zunahme ist früher und tendenziell stärker bei den untrainierten als bei den trainierten Probanden zu finden. Damit ist auch für das Arbeitsgedächtnis eine effektivere Ausnutzung des vorhandenen Netzwerks bei den sportlich aktiven Probanden zu diskutieren.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:03.09.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:10.07.2006
Datum der Promotion:10.07.2006
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