Dokument: Sonographie von Achilles- und Patellarsehnen bei Hochleistungssportlern

Titel:Sonographie von Achilles- und Patellarsehnen bei Hochleistungssportlern
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20060822-001479-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: van Hauten, Cornelia [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:PD Dr. Baltzer, Axel [Gutachter]
Prof. Dr. med Heintges, Tobias [Gutachter]
Stichwörter:Sportmedizin, Achillessehne, Patellarsehne, Sonographie, Leistungssport, Leichtathletik, Sehnen, Sehnensonographie, Ultraschallachilles tendon, patellar tendon, high performance sports, track and field, sonography, tendon, sports medicine
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Achilles- und Patellarsehnen sind seit Jahrzehnten als Verletzungsschwerpunkt im Sport bekannt. Durch die zunehmende Professionalisierung im Hochleistungssport sind angemessene Regenerationszeiten bei Verletzungen aus wirtschaftlichen Gründen nicht immer realisierbar.

Ziel der vorliegenden Studie war es prognostische Kriterien in Bezug auf Achilles- und Patellarsehnenverletzungen zu entwickeln und bereits vorliegende Ergebnisse anderer Studien mittels eines großen, repräsentativen Kollektives an Hochleistungssportlern zu überprüfen.

Insgesamt 1600 Achilles- und Patellarsehnen größtenteils namenhafter Athleten des Deutschen Leichtathletikverbandes und Kontrollpersonen wurden prospektiv randomisiert untersucht. Unter standardisierten Bedingungen wurden aktive und passive Sonographien durchgeführt. Es erfolgte eine Untersuchung bezüglich Sehnendimensionen, Sehnentextur, Peritendineum, Insertionszonen und Bursen im Vergleich zum Normalkollektiv.

Eine physiologische Trainingsadaptation von Bursen, Fettgewebe, Peritendineum und den Sehnen selber konnte bei Leistungssportlern nicht dokumentiert werden. Entgegen der Lehrmeinung sind Bursen an Achilles- und Patellarsehnen heutzutage aufgrund der exzellenten Gerätetechnik auch im nicht pathologischen Zustand detektierbar und damit die Bursitis eine klinische Diagnose.
Bei dezenten, echoarmen Säumen zwischen Sehne und Peritendineum zeigten Kaderathleten und Kontrollgruppe eine unterschiedliche pathologisch- prognostische Relevanz mit einer deutlichen Tendenz der Kontrollpersonen zu symptomatischen Achillessehnen.
An beiden Sehnen konnten Durchschnitts- und Grenzwerte bezüglich der Sehnendicken ermittelt werden.
Die diagnostische Wertigkeit von echoarmen bis echofreien Achillessehnenarealen war in der Gruppe der Kaderathleten im Vergleich zu den Kontrollpersonen deutlich erhöht, wobei eine Korrelation zwischen der Größe der Areale und den Symptomen nicht beobachtet werden konnte.
Weitere sehnenspezifische Differenzen gab es bei spindelförmigen Formveränderungen und dem dynamischen Gleitverhalten.
Spindelförmige Auftreibungen, unabhängig von ihrer Dicke und Echogenität, und das Gleitverhalten sind bei Patellarsehnen nicht bedeutend während sie bei Achillessehnen hohe prognostisch- diagnotische Wertigkeit zeigten.
Achillessehnen wiesen im Vewrgleich zur Patellarsehne eine bessere Übereinstimmung zwischen sonographischem und klinischem Befund auf. Das sonographische Bild eines Jumper´s knee ist keinesfalls spezifisch.

Mit der vorliegenden Arbeit wurde für nachfolgende Längsschnittstudien eine solide Grundlage geschaffen, die zukünftig die prognostische Relevanz der gewonnenen Ergebnisse im Hinblick auf Sehnenrupturen genauer verifizieren könnten.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:22.08.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:01.08.2006
Datum der Promotion:01.08.2006
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