Dokument: Persönlichkeitsmerkmale von Sporttauchern: eine quasi-experimentelle Studie

Titel:Persönlichkeitsmerkmale von Sporttauchern: eine quasi-experimentelle Studie
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3477
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20060816-001477-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Paterok, Eliza [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragender:Prof. Dr. Schipke, Jochen D. [Gutachter]
Stichwörter:Persönlichkeit, Sporttauchen, Aggressivität, Extraversion, Emotionalität
Dewey Dezimal-Klassifikation:100 Philosophie und Psychologie » 150 Psychologie
Beschreibung:Um die Themenstellung der Arbeit hinreichend zu beantworten, wurden ein Literaturstudium und eine quasiexperimentelle Studie an Sporttauchern durchgeführt. Von 412 angesprochenen Sporttauchern nahmen an der Untersuchung 92 weibliche und 113 männliche Taucher teil, die zu gleichen Anteilen zu Anfängern, Fortgeschrittenen und Experten zuzuordnen waren. Die Befragung erfolgte mit Hilfe von zwei standardisierten Fragebögen (Freiburger Persönlichkeits-Inventar R: FPI-R und Sensation Seeking Skala V: SSS-V - deutsche Version). Basierend auf der Anzahl bisheriger Tauchgänge wurden die Studienteilnehmerin drei Taucherfahrungsgruppen eingestuft (Anfänger: 1-50 Tauchgänge, Fortgeschrittene: 51 – 250 Tauchgänge, Experten: >250 Tauchgänge). Zusätzlich wurde untersucht, ob die Angaben im SSS-V mit Cortisolspiegel im Speichel korreliert sind.
Die hier untersuchten Taucher weisen im Vergleich zum Mittelwert der Normalpopulation entgegen der Hypothese eine geringere Aggressivität und entsprechend der Hypothese eine geringere Emotionalität auf. Dies gilt für Männer und Frauen und für die drei Stufen der Taucherfahrungsgrade. Die ebenfalls untersuchte Extraversion unterscheidet sich nicht zwischen Tauchern und Normbevölkerung.
Innerhalb des Untersuchungskollektivs hat der Faktor ´Taucherfahrung´ (entgegen der Erwartung) keinen differentiellen Effekt. Eine Interaktion zwischen Geschlecht und Taucherfahrung lässt sich nicht zeigen.
Die hier untersuchten Taucher weisen im Vergleich zum Mittelwert der Normalpopulation ein höheres Ausmaß von Thrill and Adventure Seeking (erwartungsgemäß) auf. Boredom Susceptibility und Disinhibition sind andererseits geringer als in der Vergleichsgruppe (entgegen der Erwartung). In der Gesamtgruppe der untersuchten Taucher ergeben sich (entgegen der Erwartung) keine Unterschiede für die in der Gesamtskala und die der Skala Experience Seeking. Die Aussagen gelten gleichermaßen bei Männern und Frauen.
Geringe Taucherfahrung geht sogar mit geringem Experience Seeking einher. Innerhalb des Untersuchungskollektivs zeigt sich ein tendenzieller Haupteffekt des Faktors Geschlecht mit geringerer Boredom Susceptibility bei Frauen und tendenzielle Interaktionen (Geschlecht x Taucherfahrung) in dem Gesamtscore und den Skalen Thrill and Adventure Seeking und Boredom Susceptibility.
Der erwartete negative Zusammenhang zwischen dem Cortisolspiegel und dem Ausmaß an Sensation Seeking (im Gesamtscore und den drei Einzelskalen) lässt sich nur tendenziell nur bei Tauchanfängerinnen aufzeigen.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Psychologie
Dokument erstellt am:16.08.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:23.06.2006
Datum der Promotion:23.06.2006
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