Dokument: Der Chemokin-regulierende Einfluss von Syndecan-1 auf die embryonale Implantation
Titel: | Der Chemokin-regulierende Einfluss von Syndecan-1 auf die embryonale Implantation | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=34760 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20150713-094748-3 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Altergot-Ahmad, Olga [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Priv.-Doz. Dr. Hess [Gutachter] Prof. Dr. Proksch Peter [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie | |||||||
Beschreibung: | Der Vorgang der embryonalen Implantation wird durch verschiedene Faktoren, Rezeptoren und Signalwege reguliert. Diese komplexen und sensiblen Prozesse an der embryo-maternalen Schnittstelle sind entscheidend für die Etablierung einer gesunden Schwangerschaft und die anschließende Geburt eines Kindes.
Ziel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung des CXCL1-Ko-Rezeptors Sdc-1 und des Rezeptors CXCR2 an der embryo-maternalen Schnittstelle in vitro mit Hilfe von endometrialen Stromazellen und Trophoblastzellen und in vivo an einem Mausmodell. Im ersten Teil sollte analog zum bereits etablierten und untersuchten Sdc-1 knock down ein CXCR2 knock down in endometrialen Stromazellen generiert und analysiert werden. Alle Analysen haben gezeigt, dass die verwendete endometriale Stromazelllinie keinen CXCR2 exprimiert. Die vorhandene Datenlage hierzu zeigt sich nicht kongruent. Da diese Zellen jedoch eine CXCL1-Expression aufweisen, die nach Imitation des Embryokontaktes stark ansteigt, könnten die Stromazellen als Schaltstelle zwischen Embryo und Endometrium fungieren. Des Weiteren ist das Vorhandensein eines weiteren CXCL1-Rezeptors denkbar. Im zweiten Teil der Arbeit wurden die beiden CXCL1-Expressions-regulierenden Signalwege ERK1/2 und JNK und zwei Rezeptoren des Wnt Signalwegs, FZD4 und 6, auf ihre Rolle bei der embryo-maternalen Kommunikation potentiell reguliert durch Sdc-1 untersucht. Im Gegensatz zu JNK scheint die CXCL1-Expression über den ERK1/2 Signalweg abhängig von einer adäquaten Sdc-1-Expression zu sein. Auch die Expression von FZD4 und 6 wird durch den Verlust von Sdc-1 in endometrialen Stromazellen signifikant gestört. Die Etablierung eines neuen Implantationsmodells auf der Basis einer 3D-Sphäroiden-Kultur aus endometrialen Stroma- und Trophoblastzellen mit einer Fluoreszenz- und IHC-gekoppelten Auswertungsmethode wurde in dieser Arbeit erfolgreich durchgeführt. Die initialen Charakterisierungs-versuche der Sdc-1-ko-Maus stellten den letzten Teil der Arbeit dar und dienten als Basis für weiterführende Analysen. Diese belegten ein niedrigeres Gewicht der ko-Mäuse ab Geburt und eine höhere Sterblichkeit der Jungtiere in der ersten Woche, die höchstwahrscheinlich auf eine embryonale Unterversorgung zurückzuführen sind. Die Ergebnisse zeigen die besondere Bedeutung von Sdc-1 bei der embryonalen Implantation auf deren Basis in Zukunft diagnostische und therapeutische Methoden an der embryo-maternalen Schnittstelle entwickelt werden können. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 13.07.2015 | |||||||
Dateien geändert am: | 13.07.2015 | |||||||
Promotionsantrag am: | 13.04.2015 | |||||||
Datum der Promotion: | 29.06.2015 |