Dokument: Prävalenz von apikalen Parodontitiden sowie die Häufigkeit und Qualität endodontischer Behandlungen in einer Berliner Population
Titel: | Prävalenz von apikalen Parodontitiden sowie die Häufigkeit und Qualität endodontischer Behandlungen in einer Berliner Population | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3468 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20060727-001468-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Viktorov, Yevgeni [Autor] | |||||||
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Beitragende: | PD Dr. Barthel-Zimmer, Claudia [Gutachter] Prof. Dr. Schwarz, Frank [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | apikale Parodontitis, Wurzelkanalbehandlungen, Endodontie, Epidemiologie, radiologische Auswertung, koronale Versorgung, Berliner Populationapical periodontitis, root canal treatment, endodontology, epidemiology, radiographic examination, coronal restoration, berlin population | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | ZIEL der vorliegenden Untersuchung war es, die Prävalenz der parodontitis apicalis in einer Berliner Population sowie die Häufigkeit und die Qualität der endodontischen Behandlungen zu evaluieren. MATERIAL UND METHODEN: Dazu wurden 742 Orthopantomogramme von Neuzugängen der Zahnklinik Nord der CharitéUniversitätsmedizin Berlin aus den Jahren 1999 bis 2001 evaluiert. Die Anzahl der endodontisch behandelten Zähne ebenso wie die Häufigkeit von apikalen Radioluzenzen wurden registriert. Länge, Homogenität sowie Aufbereitungsfehler der Wurzelkanalfüllungen dienten zur Beurteilung der Qualität von endodontischen Maßnahmen. Es wurde zusätzlich die Information über die Art und die Qualität der koronalen Versorgung der wurzelkanalbehandelten Zähne aquiriert. Zusammenhänge zwischen dem apikalen Status auf der einen Seite und der Qualität der endodontischen sowie der koronalen Versorgung auf der anderen Seite wurden mittels des ChiQuadrat Tests evaluiert. ERGEBNISSE: Die untersuchte Population hatte ein Durchschnittsalter von 44,8 Jahre und besaß im Durchschnitt 24,19 Zähne pro Patient. Die Prävalenz von apikalen Parodontitiden in der untersuchten Population lag bei 48,2%. 57,8% der untersuchten Patienten hatten mindestens einen endodontisch behandelten Zahn. 17948 Zähne wurden insgesamt auf den 742 Panoramaröntgenbildern begutachtet. 1124 (6,3%) davon zeigten radiologische Zeichen einer periapikalen Entzündung. 1046 Zähne (5,8%) wiesen eine Wurzelkanalbehandlung auf, 547 (47,7%) davon wurden als apikal pathologisch evaluiert. Im Gegensatz dazu waren die Zähne ohne endodontische Intervention in 3,1% von einer periapikalen Inflammation betroffen. Die Länge der Wurzelkanalfüllungen wurde in 59,6% als akzeptabel (0-2mm bis zum Apex entfernt), in 37,4% als zu kurz und in 3,1% der Fälle als zu lang bewertet. Homogene Obturationen wurden in 70% der Wurzelkanäle registriert. Bei 17,6 % der endodontisch behandelten Zähne konnten Aufbereitungsfehler festgestellt werden. Die Anzahl der Wurzelkanalfüllungen die in allen Hinsichten als adäquat bezeichnet werden konnten war lediglich 44,6%. Die vergleichende Statistik ergab statistisch signifikant häufiger eine parodontitis apicalis bei den qualitativ inadäquat endodontisch versorgten Zähnen (p<0,01) im Vergleich zu qualitativ adäquat versorgten Zähnen. Die Art der koronalen Versorgung beeinflusste den apikalen Status der endodontisch versorgten Zähne nicht. Im Gegensatz dazu zeigte eine qualitativ adäquate koronale Versorgung einen hochsignifikant positiven (p<0,01) Einfluss auf die apikale Gesundheit. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zeigen, dass die apikale Parodontitis in der untersuchten Population sehr häufig verbreitet ist. Dies deutet auf die Defizite in der technischen Durchführung von Wurzelkanalbehandlungen in der untersuchten Population sowie auf einen großen Behandlungsbedarf hin. Weiterhin scheint die Anwesenheit einer qualitativ akzeptablen koronalen Restauration genau so wie einer adäquaten Wurzelfüllung einen positiven Einfluss auf die apikale Gesundheit zu haben.THE AIM of this cross-sectional study was to evaluate the prevalence of apical periodontitis as well as to determine the quality and frequency of the endodontic treatment in a population of Berlin, Germany. METHODOLOGY: A random sample of panoramic images of 742 adult patients attending the Dental ClinicNorth of the Charité-University Berlin as taken between 1999-2001, were screened by one observer in the darkend room on an illuminated screen. Prior to evaluatioin the observer was calibrated and the intraobserver reliabilty was tested during the study with κ-test. Numbers of endodontic treatments, apical conditions, as well as quality (lateral seal, length and technical errors) of root canal fillings and coronal restorations were registered. Relations between apical status and quality of root canal filling as well as quality and presence of coronal seal were statistically evaluated with χ2 test. RESULTS: The examined population had a mean age of 44,8 years and an average number of 24,2 remaining teeth per patient. The prevalence of apical periodontitis was 48,2%. 57,8% of all patiens had at least one endodontically treated tooth. From the 17948 evaluated teeth, 5,8% were endodontically treated. Perapical radiolucencies were found in 6,3% of all teeth and in 47,7% of the endodontically treated teeth whilst only 3,1% of the non root-filled teeth had signs of periapical inflammation. 59,6% of the screened root-filled teeth had an adequately obturated length , 37,4% were too short and 3,1% too long. An adequate homogneity was present in 70% of the obturated teeth. Technical errors were deemed in 17,6%. Only of 44,6% of the endodontically treated teeth had an overall acceptable quality. There was a statistically significant (p<0,01) negative correlation between the quality of the root fillings and the prevalence of apical periodontitis. Similary, adequate coronal seal was significantly associated with better perapical conditions than inadequate (p<0,01). The type of the coronal restauration had no influence on the periapical status. CONCLUSIONS: The results demonstrate a high prevalence of apical periodontitis and poor technical quality of treatment. Presence of adequate root obturation as well as acceptable coronal seal seems to be positiv influence on the apical conditions. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 27.07.2006 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 11.07.2006 | |||||||
Datum der Promotion: | 11.07.2006 |