Dokument: Etablierung und Charakterisierung einer Insulin-sensitiven Herzmuskelzelllinie

Titel:Etablierung und Charakterisierung einer Insulin-sensitiven Herzmuskelzelllinie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20060516-001395-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Pause, Jamila [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Eckel, Jürgen [Gutachter]
Prof. Dr. Däubener, Walter [Gutachter]
Stichwörter:Insulinrezeptor, Herzmuskelzellen, Diabetes, Insulinresistenz, Insulintranspoert, H9c2-Zellen
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Als die wichtigsten Zielgewebe für das Hormon Insulin gelten das Fettgewebe, der Skelett- und der Herzmuskel. Die Insulin-induzierte Glukoseaufnahme dieser Gewebe trägt zu einem großen Teil zu der postprandialen Erniedrigung des Blutzuckerspiegels bei. Die periphere Insulinresistenz wird als ein herausragender Faktor in der Entstehung des Diabetes mellitus Typ 2 angesehen. Um Untersuchungen der peripheren Insulinresistenz vorzunehmen, hat sich in den letzten Jahren das Verwenden von Muskelzelllinien weitläufig etabliert. Aufgrund des zuverlässigen Wachstums und der Stabilität wurde in dieser Arbeit die H9c2-Zelllinie verwendet. Dieses Zellsystem verfügt nur über geringe Insulinsensitivität und der Insulinrezeptor (IR) wird schwach exprimiert. Basierend auf diesem Hintergrund wurden im Rahmen dieser Arbeit die H9c2-Zellen mit dem Vektor, der den humanen Insulinrezeptor codiert, transfiziert. Es entstanden 14 verschiedene Subklone, die alle eine stabile Überexpression für den Insulinrezeptor aufwiesen. Der E2-Klon wurde mittels gezielter Versuche herausselektiert. Die Western Blot-Analysen zeigten eine bis zu 15fach gesteigerte Expression des Insulinrezeptors im Vergleich zu den H9c2-Zellen. Auch bei der Insulinbindungsmessung konnten hohe Werte nachgewiesen werden. Interessanterweise konnte gezeigt werden, dass die Expression des IGF-I Rezeptors nur noch gering ausgeprägt war. Im Vergleich dazu zeigten die H9c2-Zellen eine starke Expression dieses Rezeptors. Die Expression des GLUT1 war bei dem Klon leicht erhöht, was für eine gesteigerte basale Glukoseaufnahme der Zellen sprechen kann. Die Expression des GLUT4 war auch in den Klonen nachweisbar. Sie konnte aber bei den H9c2-Zellen stärker detektiert werden. Der Kernpunkt dieser Arbeit ist die erhöhte Glukoseaufnahme des E2-Klons. Bei den Glukosetransportmessungen zeigte er bei maximaler Insulinstimulation stark gesteigerte Ansprechbarkeit. Auch bei physiologischer Konzentration des Hormons konnte, im Gegensatz zu den H9c2-Zellen, eine signifikante Ansprechbarkeit gemessen werden. Diese Insulinsensitivität einer Muskelzelllinie ist bisher noch nicht beschrieben worden. Das macht diese Zellen sicherlich zu einem interessanten System für weitere Versuche im Zusammenhang mit der molekularen Insulinwirkung und der periphereren Insulinresistenz.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:16.05.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:05.04.2006
Datum der Promotion:05.04.2006
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