Dokument: Biologische Relevanz der nicht-enzymatischen Stickstoffmonoxid-Generierung in der menschlichen Haut

Titel:Biologische Relevanz der nicht-enzymatischen Stickstoffmonoxid-Generierung in der menschlichen Haut
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20060410-001368-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Paunel-Görgülü, Adnana [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Suschek, Christoph V. [Gutachter]
Prof. Dr. Wunderlich, Frank [Gutachter]
Stichwörter:Stickstoffmonoxid, Keratinozyten, Haut, UVA, S-Nitrosothiole, Nitrit, enzymunabhängig
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibung:Enzymatisch gebildetes NO ist ein essentieller Regulator wichtiger physiologischer und pathophysiologischer Vorgänge einschließlich Modulation des Zellwachstums, der Genexpression, Enzymaktivität, Wundheilung und inflammatorischen Zellantwort. Durch den Abbau reaktiver Sauerstoffspezies und Inhibition der Lipidperoxidation spielt NO eine protektive Rolle gegen UV-induzierte Zellschädigung. Im Rahmen dieser Arbeit wurde erstmals gezeigt, dass UVA-Bestrahlung der menschlichen Haut zu einer enzymunabhängigen NO-Freisetzung führt, die mit maximaler iNOS-Aktivität vergleichbar ist. Untersuchungen haben bewiesen, dass die NO-Entstehung auf die Photolyse photolabiler Verbindungen wie S-Nitrosothiole und Nitrit in der Haut beruht, die in weit höheren Konzentrationen vorzufinden sind als im Plasma. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass UVA auch zur Entstehung neuer S-Nitrosothiole beiträgt, so dass sich in vivo die Entstehung und der Zerfall von RSNO’s in einem empfindlichen Gleichgewicht befinden. Für das enzymunabhängig gebildete NO konnte eine biologische Aktivität nachgewiesen werden, die mit einer Steigerung des cGMP Levels einhergeht. Analysen mit Keratinozytenkulturen zeigen, dass Nitrit insbesondere nach repetitiver Bestrahlung mit nicht-toxischen UVA Dosen zu einer signifikanten Steigerung der Zelldifferenzierung führt. Ferner bewirken Antioxidantien durch Erhöhung der NO-Halbwertszeit eine verstärkte Hemmung der Ki-67 Expression nach UVA, die mit einem verlangsamten Wachstum und einer signifikant gesteigerten Expression des Differenzierungsmarkers Involucrin korreliert. Die Untersuchung der Expressionsprofile proinflammatorischer Zytokine spricht für eine Regulation der Entzündungsreaktion durch Nitrit und Antioxidantien. In der vorliegenden Arbeit konnte erstmals eine enzymunabhängige, UVA-induzierte NO Bildung in der menschlichen Haut gezeigt werden, deren Ursprung in der Photodekomposition von NO-Speichermolekülen liegt. Durch Regulation der Gefäßdilatation via cGMP, Zellwachstum und Zytokinexpression kann das nicht enzymatisch generierte NO sowohl in physiologischen als auch pathophysiologischen Prozessen involviert sein.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie
Dokument erstellt am:10.04.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:03.04.2006
Datum der Promotion:03.04.2006
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