Dokument: Induktion einer antileukämischen Immunantwort in der Maus durch Vakzinierung mit autologen Leukämiezellen und MIP-1alpha/IL-2 oder MIP-1alpha/GM-CSF produzierenden Fibroblasten
Vergleich der Effektivität beider Zytokinkombinationen und Charakterisierung der zellulären Mediatoren der Immunantwort

Titel:Induktion einer antileukämischen Immunantwort in der Maus durch Vakzinierung mit autologen Leukämiezellen und MIP-1alpha/IL-2 oder MIP-1alpha/GM-CSF produzierenden Fibroblasten
Vergleich der Effektivität beider Zytokinkombinationen und Charakterisierung der zellulären Mediatoren der Immunantwort
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20060320-001355-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Balzer, Stefan [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Dilloo, Dagmar [Gutachter]
Prof. Dr. Gattermann, Norbert [Gutachter]
Stichwörter:Vakzinierung, Leukämie, MIP-1alpha, IL-2, GM-CSF
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Obwohl die Prognose von Kindern, die an einer Akuten Lymphatischen Leukämie (ALL) leiden, durch die Weiterentwicklung interdisziplinärer Therapiekonzepte in den letzten Jahrzehnten stetig verbessert wurde, stellen therapierefraktäre Erkrankungen weiterhin eine therapeutische Herausforderung dar. Als ergänzendes immuntherapeutisches Behandlungskonzept werden Vakzinationsstrategien entwickelt, deren Ziel die Induktion einer spezifischen antileukämischen Immunantwort ist. In der vorliegenden Arbeit wurde zum ersten Mal das Chemokin Macrophage Inflammatory Protein-1a (MIP-1a) im Rahmen einer Leukämievakzine verwendet. MIP-1a wurde mit den Zytokinen Interleukin-2 (IL-2) bzw. Granulocyte Macrophage-Colony Stimulating Factor (GM-CSF) kombiniert und die Effektivität der Vakzine in einem murinen ALL-Modell untersucht. Dabei wurden zur Produktion der Zytokine genetisch modifizierte Fibroblasten als Bystanderzellen eingesetzt und zusammen mit sublethal bestrahlten Leukämiezellen injiziert. Durch die subkutane Injektion der Vakzinezellen, die MIP-1a in Kombination mit IL-2 bzw. GM-CSF produzierten, konnte in Mäusen mit vorbestehender leukämischer Erkrankung das Wachstum leukämischer Tumore verlangsamt und die Überlebenszeit signifikant verbessert werden. Die Effekte der MIP-1a+IL-2 Vakzine wurden dabei vor allem durch CD8+ T-Zellen und NK-Zellen vermittelt. Durch die MIP-1a+GM-CSF-Vakzine, die in ihrer Wirkung der MIP-1a+IL-2 Vakzine überlegen war, wurden vor allem professionelle antigenpräsentierende Zellen (APZ) aktiviert, die ihrerseits durch cross-priming-Effekte eine dauerhafte Aktivierung von CD4+ und CD8+ T-Zellen bewirkten. Eine Vakzination mit subletal bestrahlten Vakzinezellen, die MIP-1a in Kombination mit GM-CSF produzieren, könnte in Zukunft eine zusätzliche Therapieoption für bisher therapierefraktäre Leukämieerkrankungen darstellen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:20.03.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:17.03.2006
Datum der Promotion:17.03.2006
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