Dokument: Subklinische Beteiligung des zentralen Nervensystems bei HIV-Infizierten und AIDS-Patienten im Zeitalter der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART)

Titel:Subklinische Beteiligung des zentralen Nervensystems bei HIV-Infizierten und AIDS-Patienten im Zeitalter der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART)
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20060307-001345-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Thumm, Tina [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragender:Prof. Dr. Arendt, Gabriele [Gutachter]
Stichwörter:HIV, HAART, AIDS, ZNS, Feinmotorik, Basalganglien
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Abstract:

Mit der Einführung einer neuen Medikamentengruppe, den Proteaseinhibitoren, ergab sich 1996 die Möglichkeit, eine neue Kombinationstherapie, die hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART), zur Behandlung einer HIV (human immunodeficiency virus)-Infektion anzubieten. Daraufhin kam die Frage auf, ob HAART auch einen Einfluss auf Virus-abhängige Prozesse im Gehirn haben könnte.
Da Arendt et al. bereits 1990 bewiesen hatten, dass es HIV-bedingt zu Veränderungen in der Basalganglien-getriggerten Feinmotorik kommen kann, dient nun die Messung der die Feinmotorik betreffenden Werte, als indirekter Parameter bei der Evaluation cerebraler HAART-Effizienz.
In dieser Arbeit wurde anhand von feinmotorischen Messparametern, der Kontraktionszeit (CT) sowie der schnellstmöglichen, willkürlichen, alternierenden Zeigefingerbewegungen (MRAM), untersucht, ob HAART die Basalganglien-getriggerte Feinmotorik über einen längeren Zeitraum günstig beeinflusst. Zusätzlich wurde auf die Frage eingegangen, ob es einen Unterschied macht, in welchen CDC (Center of Disease Control)-Stadien sich die Patienten zu Beginn der Therapie befanden.
Hierfür wurden 96 Patienten über einen Zeitraum von 6 Jahren beobachtet. Die Patienten werden anhand ihrer CDC-Stadien-Zugehörigkeit formal in drei Gruppen eingeteilt: Patienten der Gruppe 1 gehörten über die sechs Jahre Beobachtungsdauer konstant einem nicht AIDS-definierten, Patienten der Gruppe 2 einem AIDS (acquired immunodeficiency syndrom)-definierten Stadium an, und alle Patienten der Gruppe 3 verschlechterten sich innerhalb der sechs Jahre von einem nicht AIDS-definierten Stadium in ein AIDS-definiertes Stadium. Anhand dieser drei Gruppen wird aufgezeigt, wie sich der Verlauf der Werte unter HAART abhängig vom Immunstatus verhielt.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung kann man wie folgt zusammenfassen:
Unabhängig von der Gruppenzugehörigkeit konnte bei 53% der Patienten in dem Beobachtungszeitraum ein durchweg konstanter Verlauf der Werte unter HAART beobachtet werden. Man kann nicht sagen, dass die hochaktive antiretrovirale Therapie zu einer Verbesserung der Parameter führt, doch über die sechs Jahre hinweg konnten die Werte konstant gehalten werden, was einer Aufschub gewährleistenden Wirkung von HAART entspricht. Die neurologischen Parameter veränderten sich – wenn überhaupt Immunstatusunabhängig.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:07.03.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:23.02.2006
Datum der Promotion:23.02.2006
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