Dokument: Kann eine intraorale intraepitheliale Infektion mit Chlamydien beim parodontal erkrankten Patienten durch transistorische Bakteriämie zur Infektion des Gesamtorganismus führen ?
Titel: | Kann eine intraorale intraepitheliale Infektion mit Chlamydien beim parodontal erkrankten Patienten durch transistorische Bakteriämie zur Infektion des Gesamtorganismus führen ? | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3344 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20060303-001344-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Bork, Martin-Stefan [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Herforth, Armin [Gutachter] Prof. Dr. Stüttgen, Ulrich [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Chlamydien, Infektion, Parodontitis, Mikrobiologie, ELISA, PCR, | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | In den letzten Jahren hat die Rolle von Anaerobiern in der kausalen Pathogenese systemischer Erkrankungen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Der mikrobiologische Befund von Chlamydien in atherosklerotischer Plaque hatte Ende der neunziger Jahre für ein weltweit verstärktes Forschungsinteresse gesorgt. Es konnte bis heute kein Zusammenhang zwischen einer Chlamydieninfektion und assoziierten systemischen Erkrankungen wie Arthrosen unklarer Genese, dem Reiter-Syndrom, der Multiplen Sklerose und anderen bewiesen werden. Chlamydien sind obligat intrazelluläre parasitäre Bakterien, welche nach intrazellulärer Vermehrung und Persistenz in der Zelle in einem Organismus wandern können. Drei humanpathogene Spezies der Chlamydien mit einer Vielzahl verschiedener Serovare sind bisher bekannt (Chlamydia psittaci, Chlamydia trachomatis und Chlamydia pneumoniae). Während des Studentenbehandlungskurses wurden 44 ausgewählte Patienten hinsichtlich der Hypothese Kann eine intraorale intraepitheliale Infektion mit Chlamydien beim parodontal erkrankten Patienten durch transistorische Bakteriämie zur Infektion des Gesamtorganismus führen? untersucht. Zum serologischen Nachweis auf Anti-Chlamydia Antikörper wurde vor Studienbeginn eine Blutentnahme vorgenommen und das während der Parodontaltherapie entnommene Taschenepithel und Granulationsgewebe immunologisch mit fünf verschiedenen Testverfahren (SeroCP®, SeroCT®, ChlamyGen®, Cobas Amplicor®, IDEIA PCE®) zum Nachweis von Chlamydien untersucht. 90 % der weiblichen und 76 % der männlichen Probanden waren serologisch positiv auf Antikörper gegen Chlamydia pneumoniae, allerdings konnte immunologisch in den Gewebeuntersuchungen kein positiver Befund ermittelt werden. Die Tatsache, dass bei einem sehr hohen serologisch positiven Antikörpernachweis mit keinem der angewandten immunologischen Verfahren Chlamydien im Taschenepithel der hier untersuchten Probanden mit einer chronischen Parodontitis nachgewiesen werden konnten, lässt den Schluss zu, dass ein Infektionsweg über das Taschenepithel bei einer Parodontitis weitgehend auszuschließen ist. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 03.03.2006 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 02.03.2006 | |||||||
Datum der Promotion: | 02.03.2006 |