Dokument: Untersuchung zum Einfluss des Leukozyten-Inhibitions-Moduls auf die posthämorrhagische Gewebeschädigung im Tiermodell – Eine experimentelle Tierversuchsstudie –

Titel:Untersuchung zum Einfluss des Leukozyten-Inhibitions-Moduls auf die posthämorrhagische Gewebeschädigung im Tiermodell – Eine experimentelle Tierversuchsstudie –
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20150218-115205-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Sadek, Sarah [Autor]
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Dateien vom 16.02.2015 / geändert 16.02.2015
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Nach einem Schock kommt es zu einer starken Aktivierung des unspezifischen Immunsystems. Die Inhibierung von neutrophilen Granulozyten stellt eine Möglichkeit zur Reduktion der durch die Inflammation vermittelten potentiellen Schäden für die Organe dar. Mit Hilfe des Leukozyten-Inhibitionsmoduls (LIM), einem extrakorporalen Gehäuse mit fest gebundenen agonistischen anti-Fas-Antikörpern, kann bei neutrophilen Granulozyten selektiv der Zelltod induziert werden. Hierzu wurde ein Schockmodell am Schwein etabliert. Innerhalb dieses Projekts war es das Ziel der Arbeit von Frau Sadek zu untersuchen, inwieweit das LIM einen Einfluss auf mögliche Gewebeschäden nach einem Blutungsschock haben kann.Die methodische Grundlage der experimentellen Arbeit stellte ein hämorrhagisches
Schockmodell am Schwein dar, bei dem über insgesamt 60 Minuten eine Schockphase durch Entblutung aufrechterhalten wurde. Hiernach wurde das LIM über einen Zeitraum von 3 Stunden in einen extrakorporalen Kreislauf eingebaut.
Frau Sadek bestimmte die organspezifischen Serumparameter Creatinikinase (CK), CK-MB, Troponin-T, Alanin–Amino–Transferase (ALT) und Aspartat–Amino–Transferase (AST) sowie die hämodynamischen Parameter Pulmonal Capillary
Wedge Pressure (PCWP) und Mean Pulmonal Arterial Pressure (MPAP) während der Schock- und LIM-Phase sowie nach 48 und 72 Stunden. Zudem begutachtete sie histologische Präparate der Organe Herz, Lunge, Leber, Niere und Darm in Hinblick auf Gewebeschäden. Als Folge des Schockgeschehens waren erhöhte Werte von CK, CK-MB, Troponin-T, ALT und AST innerhalb von 24 Stunden nachweisbar, die im weiteren Verlauf wieder nahezu auf das Niveau physiologischer Werte sanken. Lediglich die CK war
nach 72 Stunden in der LIM-Gruppe niedriger als in der Kontrollgruppe. In den histologischen Analysen war ein nachhaltiger Gewebeschaden in keinem der untersuchten Organe nachweisbar. Als Folge des hämorrhagischen Schocks war als Zeichen einer möglichen Organbeeinträchtigung kurzzeitig eine Erhöhung der Serum- und Hämodynamikparameter vorhanden. Ein irreversibler Gewebeschaden in den schockrelevanten Organen war unabhängig von der Gruppenzugehörigkeit nicht vorhanden.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:18.02.2015
Dateien geändert am:18.02.2015
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