Dokument: Behandlungsergebnisse bei cranialen, duralen AV-Fisteln

Titel:Behandlungsergebnisse bei cranialen, duralen AV-Fisteln
Weiterer Titel:Results of davF Treatment
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=33216
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20150126-133321-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kaiser, Christine [Autor]
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Dateien vom 22.01.2015 / geändert 22.01.2015
Beitragende:Prof. Dr. Steiger, Hans-Jakob [Gutachter]
Dr. Turowski, Bernd [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Fragestellung:
Craniale, durale AV-Fisteln stellen etwa 10-15% aller vaskulären, intracraniellen Erkrankungen dar. Durafisteln sind häufig eine erworbene Malformation, können aber nachweislich auch angeboren sein. Sie können sowohl völlig asymptoma-tisch als auch mit aggressiver Symptomatik auftreten. Als direkte und schnelle Behandlungsmethoden stehen zum einen eine endovaskuläre als auch eine mikrochirurgische Versorgung zur Wahl.
Ziel der Arbeit ist eine Langzeitbetrachtung der Behandlungserfolge und ein Vergleich von endovaskulären und mikrochirurgischen Therapiemöglichkeiten bei cranialen, duralen AV-Fisteln. Neben der Erfassung der Behandlungsergeb-nisse soll auch eine erste Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität für craniale, durale AV-Fisteln erhoben werden. Dabei wurde der Einfluss ver-schiedener Faktoren auf die postinterventionelle/ postoperative Lebensqualität nach Fisteltherapie untersucht.
Methodik:
Mit Hilfe des SF-36- Fragebogens wurde bei 35 Patienten nach endovaskulärer Intervention (n=27) und mikrochirurgischer Operation (n=8) die postinterventio-nelle/ postoperative Lebensqualität untersucht. In Zusammenarbeit mit der Neu-rochirurgischen Klinik wurde ein Klinikfragebogen generiert, der eine subjektive Symptombesserung der Patienten erfasst. In der einfaktoriellen Varianzanalyse (ANOVA) sowie im Mittelwertvergleich anhand des T-Tests wurden verschiedene Faktoren untersucht und deren Einfluss auf die gesundheitsbezogene Lebens-qualität ermittelt.
Ergebnisse und Diskussion:
Alter, Fistelgrad, Symptomatik, Symptomdauer sowie Therapieform zeigten sich in der Untersuchung als Determinanten der gesundheitsbezogenen Lebensquali-tät. Die Behandlungs- und Langzeitergebnisse zeigen sowohl bei der endovas-kulären als auch bei der mikrochirurgischen Therapie postinterventio-nell/postoperativ gute Ergebnisse bei insgesamt niedriger Rezidivrate. Die kom-binierte Behandlungsmethode (endovaskuläre Flussreduktion mit anschließen-der mikrochirurgischer Fistelelimination) zeigt sowohl in der Literatur als auch in der Arbeit die besten Behandlungserfolge.
Schlussfolgerung:
Die gesundheitsbezogene Lebensqualität sollte zukünftig sowohl vor als auch nach der Behandlung bei größeren Patientengruppen erhoben werden, um krankheits- und therapiespezifische Veränderungen zu erkennen. Eine direkte Empfehlung einer Therapieoption lässt sich nach dieser Arbeit nicht evaluieren, da viele Faktoren zur individuellen Therapiefindung nötig sind. Weiter sollte ein strukturiertes Nachsorgeschema mit Hilfe klinischer und angiografischer Kontrolluntersuchung zur frühen Rezidiverkennung durchgeführt werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:26.01.2015
Dateien geändert am:26.01.2015
Promotionsantrag am:14.11.2013
Datum der Promotion:08.12.2014
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