Dokument: Das rezidivierte Glioblastoma multiforme nach Radiochemotherapie- Untersuchung zur Bedeutung der Re-Operation, Einlage von Gliadel-Wafern und intensivierter Chemotherapie
Titel: | Das rezidivierte Glioblastoma multiforme nach Radiochemotherapie- Untersuchung zur Bedeutung der Re-Operation, Einlage von Gliadel-Wafern und intensivierter Chemotherapie | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=33123 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20150113-110612-3 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Schroeteler, Juliane [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Sabel, Michael C. [Gutachter] Dr. Turowski, Bernd [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Einleitung
Für Glioblastome (GBM) konnte bislang nur für die Erstdiagnose ein multimodaler Therapiestandard etabliert werden. In der Rezidivsituation (RS) herrscht allerdings weiterhin große therapeutische Unsicherheit. Ziel der Arbeit war die Überprüfung eines aggressiven Behandlungskonzeptes bei GBM Patienten in der RS, bezogen auf das progressionsfreie und gesamte Überleben. Methoden In einer retrospektiven Fallsammelstudie wurden Patienten untersucht, die nach firstline Behandlung nach dem Stupp-Protokoll, in der Rezidivsituation eine operative Therapie mit Implantation von Gliadel®-Wafern erhielten. Nachfolgend wurde nach einem „intent to treat“ Muster die erneute intensivierte Therapie mit 150 mg/m2 Körperoberfläche Temozolomid nach einem eine Woche „on“ und eine Woche „off“ Muster durchgeführt. Das mediane Alter lag in der Primärsituation bei 57, in der Rezidivsituation bei 59 Jahren. Ergebnisse Bei allen 23 eingeschlossenen Patienten lag histologisch ein GBM vor, bei 19 Patienten mit negativer und bei 2 Patienten mit positiver Methylierung der Promoterregion des MGMT Gens. Bei 2 Patienten war der Methylierungsstatus nicht erurierbar. In der Primärsituation (PS) konnte ein PFS nach 3 und 6 Monaten von 95,60 % und 56,20 % erreicht werden. Das mediane PFS lag bei 7 Monaten in der PS und bei 13 Wochen im Rezidivfall. Das OAS1 von der Rezidivoperation bis zum Tod betrug 31 Wochen. Das OAS2 von Erstdiagnose bis zum Tod betrug 20 Monate. Im Zusammenhang mit der Rezidivoperation wurde eine deutliche Zunahme neurologischer Ausfälle beobachtet. Schlussfolgerung Diese Studienpopulation zeigt im Literaturvergleich ein deutlich verbessertes Überleben. Daher scheint die Kombination von einer Implantation von BCNU Plättchen und systemischer Gabe von Temozolomid vorteilhaft zu sein. Die postoperativen Ausfälle implizieren allerdings eine Änderung der Operationsstrategie. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 13.01.2015 | |||||||
Dateien geändert am: | 13.01.2015 | |||||||
Promotionsantrag am: | 30.10.2012 | |||||||
Datum der Promotion: | 08.12.2014 |