Dokument: Endodermale Differenzierung von unrestringierten, somatischen Stammzellen (USSC) aus dem Nabelschnurblut.

Titel:Endodermale Differenzierung von unrestringierten, somatischen Stammzellen (USSC) aus dem Nabelschnurblut.
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20060131-001307-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Sensken, Sandra [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Dr. Kögler, Gesine [Gutachter]
Prof. Dr. Riesner, Detlev [Gutachter]
Stichwörter:USSC, Stammzelle, Differenzierung, Leber, Pankreas, Hepatozyt, beta-Zelle, Diabetes, in utero Schaf, uPA-Scid Maus
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibung:In dieser Arbeit wurden 233 Nabelschnurblutpräparate aufgearbeitet, aus denen 94 USSC Zelllinien generiert werden konnten. Ausgewählte Zelllinien wurden zudem phänotypisch charakterisiert und anschließend endodermal differenziert. Der Fokus lag dabei auf der Differenzierung der USSC in beta-Zellen des Pankreas und in Hepatozyten des Lebergewebes. Zum Nachweis der Differenzierung durch eine veränderte Genexpression wurde die Methode der RT-PCR zur Analyse der Zellen auf mRNA-Ebene eingesetzt. Es wurden verschiedene Primer etabliert, welche sich zum Nachweis von insgesamt 15 endodermalen Genen eigneten. Mit Hilfe der RT-PCR ließen sich unterschiedliche Differenzierungsgrade sowie die Einordnung der Genexpression in Leber oder Pankreas nachweisen. Um zu überprüfen, welche Methode der Differenzierung für die USSC am besten geeignet ist, wurden breit gefächerte Ansätze verfolgt: Zum einen wurde die Induktion der Differenzierung durch verschiedene Kombinationen von Medien, Beschichtungen, Wachstumsfaktoren und speziellen Zusätzen initiiert. Zum anderen wurden Cokulturen mit Primärzellen endodermalen Ursprungs oder Leber- und Pankreasgewebe vom Schaf eingesetzt. In einer weiteren Cokultur wurde menschliches Gewebe aus einer Biopsie verwendet. Zusätzlich wurde untersucht, wie sich die Überexpression des endodermalen Genes PAX4 auf die beta-Zell-Differenzierung der USSC auswirkt. Ergänzend wurde die in vivo Differenzierung von USSC in Leber- oder Pankreasgewebe mit Hilfe zweier Tiermodelle untersucht.

Durch die faktorinduzierte Differenzierung sowie durch die Cokulturen konnte in den USSC durch in vitro Differenzierung eine Expression von 11 der 15 untersuchten endodermalen Gene induziert werden. Damit konnte die USSC in mehreren Experimenten in eine endodermale Progenitorzelle mit verschiedenen Eigenschaften differenziert werden. Unter anderem wurden von den differenzierten USSC sowohl allgemeine endodermale Gene, als auch spezifische nur auf Leber oder Pankreas zurückzuführende Gene, exprimiert. In einem der Tiermodelle konnte zudem nach Transplantation von USSC im Serum des Tieres humanes Albumin nachgewiesen werden. Das andere Tiermodell, sowie die Überexpression mit PAX4 führte zu keiner Veränderung der Genexpression in endodermaler Richtung.

Es konnte nachgewiesen werden, dass die USSC sowohl in vivo, als auch in vitro in endodermaler Richtung differenziert werden konnte. Aus dem in dieser Arbeit generierten endodermalen Progenitor könnte durch weitere Verbesserung der Protokolle in Zukunft eine spezifische Leber- oder Pankreaszelle hervorgehen.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie
Dokument erstellt am:31.01.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:30.01.2006
Datum der Promotion:30.01.2006
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