Dokument: Ueber den Einfluss der Nachlastbedingungen auf Eigenschaften des stunned Myokard
Titel: | Ueber den Einfluss der Nachlastbedingungen auf Eigenschaften des stunned Myokard | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3296 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20060117-001296-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Nana Djiepmo, Judith [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Schipke, Jochen D. [Gutachter] Prof. Dr. Thaemer, Bernhard [Gutachter] PD Dr. Fritsch, Clemens [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Langendorff-Apparat, Myokard, Ischaemie, Herz, SIN-1, peripherer Widerstand, Fenn-Effekt, Reperfusion, Koronararterien, Frank-Starling-Mechanismusstunning, myocardium, hibernation, shortening deactivation, ischaemia, reperfusion, SIN-1, Langendorff-Apparatus | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Zur Untersuchung von zwei unterschiedlichen Nachlastbedingungen wurde eine Studie an 13 isolierten Kaninchenherzen durchgeführt. In einer Gruppe (n=7) warfen die Herzen an einer herkömmlichen modifizierten Langendorff-Anlage gegen eine Wassersäule (WS) als Nachlastäquivalent (WS-Gruppe) aus, und in einer anderen Gruppe (n=6) gegen einen von uns entwickelten Widerstand aus zwei Kunststoffröhrchen (TPR-Gruppe). Dieser Widerstand sollte physiologischere Arbeitsbedingungen bieten als die traditionell verwendete Wassersäule. Weiterhin sollte untersucht werden, welchen Einfluss der Endothel-unabhängige NO-Donor SIN-1 auf die Vasomotion und Funktion des stunned Myokard in den beiden Gruppen hat. Unsere Ergebnisse zeigen in der TPR-Gruppe eine deutlich geringere postischämische Dysfunktion, was die Vermutung stützt, dass tatsächlich physiologischere Arbeitsbedingungen vorliegen. Dass fast alle Messgrößen nach 60 min Reperfusion wieder zu Ausgangswerten zurückgefunden haben, lässt den neuen Widerstand vor allem für kurze Versuchsprotokolle als besonders geeignet erscheinen (Kurzzeit-Stunning-Modell). Die physiologischen Arbeitsbedingungen in der TPR-Gruppe bestanden sehr wahrscheinlich darin, dass die Herzen neben der isometrischen auch eine auxotone Kontraktion durchführen konnten, es also bei diesen Herzen zu einem shortening deactivation kam. Wir postulieren umgekehrt, dass die rein isometrische Kontraktion in der WS-Gruppe eine rasche funktionelle Erholung während der Reperfusion verhindert. Die Zunahme der Durchblutung nach SIN-1-Gabe spricht andererseits dafür, dass 60 min nach Beginn der Reperfusion keine umfangreiche Schädigung von glatten Muskelzellen vorlag. Die Funktionsverbesserung durch SIN-1, die wir bei unseren Versuchen in der WS-Gruppe beobachteten, legt nahe, dass eine verbesserte Koronardurchblutung mit konsekutiv erhöhtem Sauerstoffangebot während der Reperfusion von Nutzen sein kann. Der vermehrte Sauerstoffverbrauch in der TPR-Gruppe bei verschlechtertem Wirkungsgrad könnte andererseits für Reparaturprozesse eingesetzt worden sein. Da das myokardiale stunning auch beim Menschen eine wichtige Rolle spielt, sind diese Ergebnisse für die klinische Arbeit mit dem koronarkranken Patienten relevant. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 17.01.2006 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 18.02.2005 | |||||||
Datum der Promotion: | 18.02.2005 |