Dokument:
Die operative Therapie der Narbenhernien
- eine retrospektive Studie
Titel: | Die operative Therapie der Narbenhernien - eine retrospektive Studie | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3295 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20060116-001295-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Kimm, Kirsten [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Schütter, F.-W. [Gutachter] Prof. Dr. Horst, Wolfgang van der [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Cutisplastik, Langzeitergebnisse, Mayo, Narbenhernie, Narbenbruch, Netzimplantation, Operationstechniken, Rezidivquote, Risikofaktorenincisional hernia, hernia repair | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die vorliegende retrospektive Studie zum Thema Narbenhernien befasst sich mit Entstehungsursachen, Operationstechniken und Langzeitergebnissen nach Narbenbruchoperationen. Sie umfasst ein Kollektiv von 47 Patienten der Chirurgischen Klinik des Knappschafts-Krankenhauses Bergmannsheil in Gelsenkirchen-Buer. 43 dieser Patienten konnten in einem Zeitraum von nahezu sechs Jahren nachuntersucht werden. Dieses Patientengut unterzog sich einschließlich der Rezidiveingriffe insgesamt 66-mal einer Narbenbruchoperation. Bei der Datenauswertung erwiesen sich höheres Alter, arterieller Hypertonus, Obstipationsneigung und koronare Herzkrankheit gefolgt von Durchblutungsstörungen als eindeutig hernienbegünstigende Risikofaktoren. Auch Wundheilungsstörungen bei der Erstoperation, ein geringer zeitlicher Abstand zwischen Primäreingriff und Hernienoperation oder die Anzahl der Wiederholungseingriffe wirkten sich negativ auf die Rezidivquote aus. Die Analyse der Schnittführungen der Voroperationen ergab vermutlich aus anatomischen Gründen eine eindeutig höhere Rezidivrate bei Erweiterung der Incision durch eine Nabelumschneidung im Rahmen einer medianen Oberbauchlaparotomie. Die acht verschiedenen Operationstechniken umfassten den Einsatz von körpereigenem Gewebe als auch körperfremden, resorbierbaren und nicht resorbierbaren Kunststoffnetzen sowie die Kombination beider Materialien. Aufgrund des langen Nach-beobachtungszeitraumes konnte ein Therapiewandel zu Gunsten der Verwendung von alloplastischem Material nachgewiesen werden. Aus der dadurch resultierenden Verminderung der Rezidivrate kann jedoch kein undifferenzierter Einsatz für jede Hernienversorgung abgeleitet werden. Sinnvoll ist vielmehr eine präoperative Analyse des Risikoprofils des Patienten sowie die Forderung nach unbedingter Spannungsfreiheit der zu adaptierenden Faszienränder unter besonderer Berücksichtigung der Herniengröße und Infektsituation. Insofern haben Operationsmethoden unter Verwendung von körpereigenem Gewebe auch heute noch ihre Daseinsberechtigung. Aufgrund des hohen Anteils subjektiv beschwerdefreier Patienten mit Rezidiv ergibt sich zudem die Forderung zur ausführlichen Risikoaufklärung und postoperativen Ergebniskontrolle. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 16.01.2006 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 29.12.2005 | |||||||
Datum der Promotion: | 29.12.2005 |