Dokument: Desfluran induzierte Präkonditionierung: Beteiligung und Regulation zytosolischer Proteine - ein proteomanalytischer Ansatz -

Titel:Desfluran induzierte Präkonditionierung: Beteiligung und Regulation zytosolischer Proteine - ein proteomanalytischer Ansatz -
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20141128-104002-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Vogt, Hendrik [Autor]
Dateien:
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Dateien vom 14.11.2014 / geändert 14.11.2014
Beitragende:Prof. Dr. Schlack, Wolfgang [Gutachter]
Prof. Dr. Haendeler, Judith [Gutachter]
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Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:ZUSAMMENFASSUNG
Fragestellung: Die Gabe des volatile Anästhetikums Desfluran löst einen kardioprotektiven Effekt, im Sinne eine Präkonditionierung (PK), aus. Viele offene Fragen bestehen in Bezug auf die Mechanismen, die diesem Effekt zu Grunde liegen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, beteiligte Proteine zu identifizieren, sowie deren Regulation, abhängig von Anästhetikadosierung und Applikationshäufigkeit, zu bestimmen. Ein weiteres Ziel stellte die Optimierung der dazu verwendeten Methode, der 2D-PAGE, dar.
Methodik: In einem in-vivo Studiendesign wurden männliche Wistar-Ratten in sechs Gruppen eingeteilt und mit verschiedenen Desflurandosen behandelt. Die Rattenherzen wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten der PK entnommen, vorfraktioniert und anschließend mit Hilfe der Methode der 2D-PAGE aufgetrennt. In der vorliegenden Arbeit wurden die Proteine der zytosolischen Fraktion mit einem isoelektrischen Punkt im pH-Bereich 4-7 analysiert. Proteinspots die einen signifikanten Unterschied zu den
verschiedenen Behandlungszeitpunkten aufwiesen, wurden aus den SDS-Gelen ausgeschnitten, tryptisch verdaut und mit Hilfe der Massenspektrometrie identifiziert.
Ergebnisse: Es wurden 15 Proteine gefunden, die im Rahmen der Desfluran induzierten pharmakologischen PK akut reguliert werden. Außerdem zeigten sich enorme dosis- und zeitabhängige Effekte auf Proteomebene. Sieben der 15 Proteine konnten identifiziert werden. Von diesen Proteinen wurde bisher keines im Zusammenhang mit der Desfluran-PK, zum Teil aber im Kontext weiterer pharmokologischer bzw. ischämischer PK beschrieben. Der Methoden-Fehler der 2D-PAGE konnte auf ≤15% minimiert werden.
Schlussfolgerung: 1. Es wurden neue Proteine im Rahmen der Desfluran-PK gefunden, die nun eine weitergehende Untersuchung benötigen. 2. Anästhetikadosis und – applikationshäufigkeit spielen eine enorme Rolle und lassen sich auf Proteom-Ebene
nachweisen 3. Die Methode der 2D-PAGE konnte zu einem effektiven und genauen Tool für das hier angewendete explorative Studiendesign verbessert werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:28.11.2014
Dateien geändert am:28.11.2014
Promotionsantrag am:06.10.2012
Datum der Promotion:10.11.2014
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