Dokument: Postischämische Funktionsverluste an der hinteren Extremität des Kaninchens
Tierexperimentelle Studie zur Diagnostik und Beeinflussung des Reperfusionssyndroms

Titel:Postischämische Funktionsverluste an der hinteren Extremität des Kaninchens
Tierexperimentelle Studie zur Diagnostik und Beeinflussung des Reperfusionssyndroms
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3258
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20051207-001258-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Schrand, Joachim Alexander [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]367,8 KB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Dr. Luther, Bernd [Gutachter]
Prof. Dr. Thämer, Volker [Gutachter]
Stichwörter:Ischämie, Reperfusion, Ödem, Mirkozirkulation, Skelettmuskulatur, Prostglandin, Gefäßchirurgie, Hyperämie, Durchblutungpostischemic, muscle, extremities, circulation, ischemia, injury, vascular, surgery, hyperemia, revascularisation
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Abstacttitel: Postischämische Funktionsverluste an der hinteren Extremität des Kaninchens

Hintergrund: Durch postischämische Reperfusion kann es zu muskulären und nervalen Funk-tionsverlusten sowie Ödemen kommen. Untersucht wurde das Verhalten und die Erholung der muskulären und nervalen Funktion sowie das Auftreten des postischämischen Ödems am Hin-terlauf des Kaninchens unter kompletter Ischämie und Reperfusion.

Methoden: Aus 32 adulten männlichen Kaninchen wurden Messungen über die maximale Versuchsdauer von 165 Minuten durchgeführt. 28 Kaninchen wurden für 45 Minuten einer kompletten und für 120 Minuten einer Reperfusion ihrer hinteren Extremitäten ausgesetzt . 4 Tiere wurden über 165 Minuten in gleicher Art und Weise wie die anderen Kaninchen ope-riert, aber keiner Ischämie-Reperfusion unterzogen (SHAM-Gruppe). Bei 14 Tieren erfolgten die Messungen am operierten und bei 14 Tieren am nicht operierten Hinterlauf. Jeweils 7 Tie-re erhielten nach 30 Minuten Ischämie 0,08µg/kg KG PGE1 bis zum Ende der Reperfusion intravenös appliziert. 7 Tiere dienten als Kontrollgruppe dienten. Die muskuläre und nervale Funktion des Hinterlaufes (Beschleunigungssensor), das Volumen (Plethysmograph), der Fluss der Arteria femoralis (Ultraschallflussmesskopf) und der Zellschaden (Kreatininkina-seaktivität) wurden gemessen.

Resultate:
SHAM NOP PGE1 NOP Kontr. OP PGE1 OP Kontr.
Musk. Funktion 7823 7265 4681 9428 9123
Nerv. Funktion 8426 6484 6492 9428 9631
Volumen 10012 5659 9125 8861 12621
Creatininkinase 139156 239237 253330 196206 333398
Ergebnisse in % des Ausgangwertes
(P<0,05 versus SHAM. ANOVA mit Korrektur nach Bonferroni.)

Schlussfolgerungen: Mit Auftreten der Ischämie wird die motorische Beschleunigung initial größer. Die Gabe von PGE1 (Prostavasin&#61666;) gleich zu Beginn der Ischämiephase zögert den Abfall der muskulären Funktion hinaus. Das Erlöschen der muskulären und nervalen Funktion ist nach 45 Minuten noch Ischämie reversibel.. Die Erholung vollzieht sich am operierten Hinterlauf, mit Beginn der Reperfusion im Gegensatz zum nicht operierten Hinterlauf schnel-ler und erreicht höhere Endwerte auf über 90 %. Die Zeitpunkte des vollständigen Erlöschens der muskulären und nervalen Funktion und deren Irreversibilität sind in den Gruppen nicht identisch und bewegen sich zwischen der 45. und 180. Minute. Das Reperfusionsödem scheint nicht oder nicht nur von der Ischämie oder der Reperfusion abhängig zu sein.

Schlüsselworte: Ischämie, Reperfusion, Ödem, Mirkozirkulation, Skelettmuskulatur, Prostglandin
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:07.12.2005
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:04.11.2005
Datum der Promotion:04.11.2005
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen