Dokument: Mechanismen der Apoptoseresistenz in malignen Tumoren: Molekularpathologische Untersuchungen am Modell humaner Nierenzellkarzinome
Titel: | Mechanismen der Apoptoseresistenz in malignen Tumoren: Molekularpathologische Untersuchungen am Modell humaner Nierenzellkarzinome | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3252 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20051203-001252-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Czarnotta, Beate [Autor] | |||||||
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Beitragende: | PD Dr. Ramp, U. [Gutachter] Prof. Dr. med. Schott, Matthias [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Apoptose, Nierenzellkarzinom, CD95, Caspasen, FLIP | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die Resistenz von Tumoren gegenüber einer Chemotherapie und/oder einer Bestrahlung stellt ein großes Problem in der onkologischen Behandlung dar. Am Beispiel des ausgesprochen therapierefraktären Nierenzellkarzinoms wurden in dieser Arbeit einige zentrale Faktoren der Apoptose untersucht, die für die Therapieresistenz mitverantwortlich sein können. Dabei wurde der Schwerpunkt auf die Grundcharakterisierung von möglichen Apoptose-Inhibitionsfaktoren gelegt. Darüber hinaus wurden funktionellen Studien hinzugezogen, um eine Einschätzung über die Bedeutung der einzelnen Faktoren im Nierenzellkarzinom zu erhalten. Zunächst analysierten wir einige Todesrezeptoren der TNF-Familie, die durch Zytostatika aktiviert werden. Hierbei konnte festgestellt werden, dass Nierenzellkarzinome sowohl CD95 als auch LARD exprimieren. Bei beiden wurden lösliche Spleißformen gefunden, die als sog. Decoy-Rezeptoren den jeweiligen Liganden (CD95-L bzw. Apo3L) kompetitiv binden können, um so die Apoptose zu inhibieren. Funktionellen Studien deuten darauf hin, dass die Apoptoseresistenz von Nierenzellkarzinomen nicht allein auf die Modulation auf Rezeptorebene zurückzuführen ist. Hierbei wurde beispielsweise die Reaktion der Nierenkarzinomzellinien auf die Stimulation mit dem CD95-Induktor CH11 und Interferon-g untersucht. Hierbei fiel eine primäre Resistenz der Nierenzellinien gegenüber CH11 auf. Ein Zusammenhang zwischen der Sensitivitätslage der Zellinien und dem Expressionsstatus von CD95 und CD95-L konnte nicht ermittelt werden. Diese Beobachtung lässt auf einen funktionellen Defekt des CD95-abhängigen Apoptosewegs schließen. Bei der Kostimulation mit CH11 und Interferon-g konnte die Apoptoseresistenz bei 22 der 30 untersuchten Zellinien überwunden werden. Im weiteren Verlauf wurde die Caspasen-Kaskade näher analysiert. Caspase-Inhibitoren sind sehr interessant, da sie an zentralen Punkten des Signalweges angreifen. Hier gelang der Nachweis der inhibitorischen Spleißform Caspase-9s und des Caspase-8-Inhibitors FLIP. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 03.12.2005 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 19.10.2005 | |||||||
Datum der Promotion: | 19.10.2005 |