Dokument: Funktionelle Erholung der Armfunktion bei Patienten nach Schlaganfall in der akuten Phase
Titel: | Funktionelle Erholung der Armfunktion bei Patienten nach Schlaganfall in der akuten Phase | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3233 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20051103-001233-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Siekierka-Kleiser, Ewa [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Freund, Hans-Joachim [Gutachter] Prof. Dr. Mödder, Ulrich [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Schlaganfall, funktionelle Erholung, obere Extremität, Accelerometrie, Kernspintomographie, Perfusion, Diffusion, Kunesch Score, NeglectStroke, functional recovery, upper limb, accelerometry, MRI, perfusion, diffusion, motor score, neglect | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die Erholung nach Schlaganfall ist ein mehrdimensionaler Prozess. Eine Vielzahl von Studien hat einzelne Parameter untersucht, ohne dass die erwünschte vollständige Information zur optimalen klinischen Beurteilung daraus resultiert hätte. Das Ziel unserer Studie lag in der Charakterisierung von klinischen Einflussgrößen, die die akute Phase der Rekonvaleszenz best möglich widerspiegeln. In dieser Studie haben wir 52 Schlaganfall Patienten in einem Zeitraum von 7 Tagen hinsichtlich der Erholung ihrer Arm- und Handfunktion untersucht. Bei der Wahl der Untersuchungsmethoden orientierten wir uns stark an funktionellen Faktoren wie dem klinisch neurologischen Befund, der mit Hilfe eines Armfunktion Score (Kunesch Score) täglich erhoben wurde, sowie dem tatsächlichen Gebrauch der contra- und der ipsiläsionalen Extremität über einen kontinuierlichen Zeitraum von 7 Tagen gemessen mit Hilfe von Armband-Accelerometern. Elektroencephalographische Untersuchungen sowie diffusions- und perfusionsgewichtete Kernspinuntersuchungen, die zu Beginn und am Ende des Beobachtungszeitraumes zur Vermessung des Läsionsvolumen eingesetzt wurden, stellten das morphologische und funktionelle Korrelat auf der Ebene von Gehirnprozessen dar. Zu den wesentlichen Ergebnissen gehört die Beobachtung einer stetigen Aktivitätszunahme der contra- als auch der ipsiläsionalen Hand, mit stärkerem Effekt für die dominante Gebrauchshand. Diese Beobachtung, die erstmals mit Hilfe der quantitativen Accelerometrie gemacht werden konnte, unterstreicht die Bedeutung der contraläsionalen Hemisphäre für die Erholung des paretischen Armes. Weiterhin stellt die von uns getroffene Einteilung der Patienten nach der Höhe ihres Anfangs- und Verlaufsscores eine relevante Größe dar, die nicht nur stark mit den Accelerometer Daten, sondern auch mit den absoluten und relativen Volumetrieparametern korreliert. Schließlich hat sich eine klinische Einflussvariable, der motorische Hemineglect, für die Akutphase der Erholung als bedeutend erwiesen. Der motorische Hemineglect stellt einen neuropsychologischen Befund dar, der in der Anfangsphase die klinische Erholung retardiert und sich in signifikant niedrigerer Aktivität der betroffenen Extremität niederschlägt. Er ist mit wesentlich größeren Läsionsvolumina assoziiert. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 03.11.2005 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 01.07.2005 | |||||||
Datum der Promotion: | 01.07.2005 |