Dokument: Klinischer Verlauf und in vitro Untersuchungen nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation

Titel:Klinischer Verlauf und in vitro Untersuchungen nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3214
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20050929-001214-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Lauer, Katrin [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Göbel, Ulrich [Gutachter]
Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter]
Stichwörter:Hämatopoetische Stammzelltransplantation, periphere Stammzelltransplantation, Knochenmarktransplantation, Engraftment-Programm, allogen unrelated, allogen related, autolog, Cord Blood
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In dieser Arbeit werden der klinische Verlauf und in vitro Untersuchungen nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation bei pädiatrischen Patienten mit benigner oder maligner hämatopoetischer Grunderkrankung untersucht. Zwischen Jan. 1995 und Dez. 1998 wurden 13 Patienten allogen unrelated (Knochenmark [KM]), 24 Patienten allogen related (7x KM und 17x periphere Stammzellen [PBSZ]), 23 Patienten autolog (PBSZ) und 6 Patienten mit Cord Blood transplantiert. Der Altersdurchschnitt lag bei 9,1 Jahre (4 Monate - 23 Jahre). Die allogen transplantierten Patienten erhielten durchschnittlich 10.7 [unrelated], 13.1 [related PBSZ] bzw. 4.8 x 108/kg KG [related KM] mononukleäre Zellen (MNC) und 3 [unrelated], 7.7 [related PBSZ] bzw. 5.6 x 106/kg KG [related KM] CD34-Zellen. Das Engraftment trat durchschnittlich zwischen Tag +13.3-19.8 nach Transplantation ein. Die Inzidenz einer akuten GvHD war in allen drei allogenen Patientengruppen bei vergleichbarem HLA-Status (matched > mismatched) etwa gleich hoch. Die autologen Patienten erhielten im Durchschnitt 5.6 x 108/kg KG MNC und 5 x 106/kg KG CD34-Zellen. Der Engraftmentzeitpunkt (Tag +9.7) lag signifikant früher als nach allogen unrelated und Cord Blood Transplantation (p<0.005). Die Cord Blood Patienten erhielten durchschnittlich 10.5 x 107/kg KG MNC und 6.1 x 105/kg KG CD34-Zellen. Der Engraftmentzeitpunkt (Tag +27.2) trat signifikant später als nach allogen related [PBSZ] und autologer Transplantation ein (p<0.005). Bakterielle Infektionen wurden in allen Gruppen häufiger als virale und mykotische Infektionen beobachtet – die letzteren beiden traten bei allen Patienten etwa gleich selten auf. Insgesamt wiesen die Ergebnisse dieser Studie viele Übereinstimmungen mit den bisher gewonnen Erkenntnissen über Knochenmark- und Stammzelltransplantation auf. So zeigten unsere Ergebnisse eine ähnlich gute Immunrekonstitution, ein frühes Engraftment sowie eine verminderte Inzidenz akuter Infektionen nach autologer Transplantation. Im Rahmen einer allogen related Transplantation bestätigten unsere Ergebnisse die Vorteile einer Transplantation mit PBSZ gegenüber KM. Nach Cord Blood Transplantation waren die hämatopoetische Rekonstitution und die Inzidenz und Schwere akuter Infektionen und einer akuten GvHD trotz eines deutlich späteren Engraftments und geringeren transplantierten Zellzahlen nicht signifikant schlechter als nach allogener und autologer Transplantation.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:29.09.2005
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:24.05.2005
Datum der Promotion:24.05.2005
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