Dokument: Vaskuläre Dysfunktion an den Beinen von Typ-2 Diabetikern mit und ohne Albuminurie, gemessen mit venöser Verschlussplethysmographie

Titel:Vaskuläre Dysfunktion an den Beinen von Typ-2 Diabetikern mit und ohne Albuminurie, gemessen mit venöser Verschlussplethysmographie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20050913-001209-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Rosenkränzer, Aniela [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Tschöpe, Diethelm [Gutachter]
Prof. Dr. Ziegler, Dan [Gutachter]
Stichwörter:venöse Verschlussplethysmographie, Typ-2 Diabetes, diabetische Mikroangiopathie, diabetische Nephropathie, vaskuläre diabetische Komplikation, Albuminurie, Filtrationskoeffizient, isovolumetrischer Druck
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Das Ziel der Studie war, funktionelle Gefäßveränderungen an den Beinen von Typ-2 Diabetikern mit venöser Verschlußplethysmographie zu erfassen und, diese Ergebnisse in Relation zu bringen mit der Krankheitsdauer und der diabetischen Nephropathie. Dazu wurden 62 Typ-2 Diabetiker entsprechend ihrer Nephropathie und ihrer Erkrankungsdauer in drei Gruppen unterteilt: KM (keine Mikroalbuminurie, Krankheitsdauer max. 1 Jahr) mit 20 Patienten, 22 Patienten in der Gruppe MI (Mikroalbuminurie, Krankheitsdauer über 1 Jahr) und 20 Patienten in der Gruppe MA (Makroalbuminurie, Krankheitsdauer über 1 Jahr) und mit venöser Verschlußplethysmographie an den Beinen untersucht. Die Ergebnisse wurden mit denen einer Kontrollgruppe von 25 gesunden Probanden verglichen.
Die erfassten Zielparameter dieser Untersuchung waren der Filtrationskoeffizient (Kf) und der isovolumetrische Druck (Pvi), zwei Messwerte, die Auskunft geben über das Filtrationsverhalten von Geweben. Kf gibt die Flüssigkeitsfiltration pro Minute und pro100 ml Gewebe und appliziertem Druck an (ml /1000 x 100ml Gewebe x min x mmHg), Pvi (mmHg) ist der Druck, der ausgeübt werden muss, damit gerade keine Absorption und keine Filtration stattfindet, also ein Druckgleichgewicht über der Gefäßwand herrscht.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Mittelwerte beider Beine für Kf und Pvi bei Typ-2 Diabetikern signifikant vermindert sind im Gegensatz zu den Kontrollen (Kf: 2,71 +/- 0,75 versus 3,25 +/- 0,84, p<0,01; Pvi: 19,31 +/- 6,97 versus 22,31 +/- 6,15, p<0,05) und, dass dieser Befund in besonderer Ausprägung bei Diabetikern zu erheben ist, die noch keine Nephropathie entwickelt haben, und deren Erkrankung erst seit maximal einem Jahr bekannt ist ( Kf 2,62 +/- 0,74; Pvi: 17,31 +/- 6,96). Signifikante Risikofaktoren für Kf waren nach der Regressionsanalyse weibliches Geschlecht, BMI und Hämoglobin. Für Pvi waren Thrombozytenzahl und systolischer Blutdruck signifikante Risikofaktoren.
Kf- und Pvi-Veränderungen sind bei Typ-2 Diabetikern schon in voller Ausprägung in einer frühen Phase der Erkrankung entwickelt und lassen sich mit venöser Verschlußplethysmographie an den Beinen erfassen. Diese funktionelle Veränderung der Blutgefäße zeigt kein Korrelat zu der diabetischen Nephropathie als Marker der strukturellen Veränderung und scheint dieser im Krankheitsverlauf vorgeschaltet zu sein.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:13.09.2005
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:25.07.2005
Datum der Promotion:25.07.2005
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