Dokument: Infarktinduzierte Veränderungen intrinsischer optischer Signale in juvenilen Hirnschnitten der Ratte
Titel: | Infarktinduzierte Veränderungen intrinsischer optischer Signale in juvenilen Hirnschnitten der Ratte | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3206 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20050910-001206-3 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Sagnak-Reynier, Erkan [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Gottmann, Kurt [Gutachter] PD Dr. Staiger, Jochen [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Intrinsische optische Signale, Infarkt, Hirnschnitt, Ratte, KortexIntrinsic optical signals, Ischemia, rat, cortex | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Intrinsische optische Signale (IOS) an neuronalen Geweben können in vitro und in vivo ausgelöst werden. Die Ursachen der IOS in vitro führt man an Hirnschnitten auf Veränderungen des Extrazellulärvolumens zurück. Diese Methode ist aufgrund geringer Invasivität gut für Langzeit- oder Mehr-fachmessungen geeignet. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, IOS an Hirn-schnitten juveniler Ratten auszulösen und zu charakterisieren. Weiterhin sollten Veränderungen intrinsischer optischer Signale in Arealen des visuellen Kortex 9 Wochen alter, männlicher Wistar-Ratten am Photothrombose-Modell nach Watson untersucht werden. Die Messungen wurden unter Verwendung der Dunkelfeldmikroskopie im nahen Infrarot an kortikalen Hirnschnitten männlicher Wistar-Ratten durchgeführt. Die IOS wurden nach dem Experiment anhand histologischer Aufarbeitung den entsprechenden kortikalen Arealen zugeordnet. In dieser Arbeit konnten IOS erfolgreich durch elektrische Stimulation (!) an kortikalen Hirnschnitten 9 Wochen alter Ratten ausgelöst werden. In Kontrolltieren waren die Signale in ihrer Längsachse senkrecht zur Kortexoberfläche orientiert und erstreckten sich über die Laminae II bis VI. Im primären visuellen Areal Oc1 konnten IOS mit Intensitätsmaxima in der Lamina IV ausgelöst werden. In den sekundären sensorischen Arealen Oc2(?)M und Oc2L lagen die Intensitätsmaxima der IOS in den Laminae III und V. Nach Auslösung eines kortikalen Infarktes ließen sich zeitabhängige Veränderungen der Signale beobachten. Eine Woche nach Infarkt war die Intensität IOS in zwei von drei Arealen auf der kontralateralen Seite signifikant erhöht, auf der ipsilateralen Seiten im Vergleich zu Sham-Tieren unverändert. Zwei Wochen nach Infarkt wurde eine signifikante Erhöhung der Signalintensität in allen drei Arealen der ipsilateralen Seite des Kortex zum Infarkt beobachtet, während zu diesem Zeitpunkt kontralateral keine Veränderung beobachtet wurde. Die beschriebenen Veränderungen sind somit nicht arealspezifisch. Die Ergebnisse lassen den Schluß zu, daß mit Hilfe IOS Eigenschaften der neuronalen Verarbeitung dargestellt werden können. Die hier beobachtete zeitabhängige Erhöhung der Intensität von IOS auf der ipsi- und kontralateralen Seite zur Photothrombose spiegeln möglicherweise funktionelle Prozesse der Reorganisation nach kortikaler Läsion wider. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 10.09.2005 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 09.09.2005 | |||||||
Datum der Promotion: | 09.09.2005 |