Dokument: Infarktinduzierte Veränderungen intrinsischer optischer Signale in juvenilen Hirnschnitten der Ratte

Titel:Infarktinduzierte Veränderungen intrinsischer optischer Signale in juvenilen Hirnschnitten der Ratte
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20050910-001206-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Sagnak-Reynier, Erkan [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Gottmann, Kurt [Gutachter]
PD Dr. Staiger, Jochen [Gutachter]
Stichwörter:Intrinsische optische Signale, Infarkt, Hirnschnitt, Ratte, KortexIntrinsic optical signals, Ischemia, rat, cortex
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Intrinsische optische Signale (IOS) an neuronalen Geweben können in vitro und in vivo ausgelöst werden. Die Ursachen der IOS in vitro führt man an Hirnschnitten auf Veränderungen des Extrazellulärvolumens zurück. Diese Methode ist aufgrund geringer Invasivität gut für Langzeit- oder Mehr-fachmessungen geeignet. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, IOS an Hirn-schnitten juveniler Ratten auszulösen und zu charakterisieren. Weiterhin sollten Veränderungen intrinsischer optischer Signale in Arealen des visuellen Kortex 9 Wochen alter, männlicher Wistar-Ratten am Photothrombose-Modell nach Watson untersucht werden. Die Messungen wurden unter Verwendung der Dunkelfeldmikroskopie im nahen Infrarot an kortikalen Hirnschnitten männlicher Wistar-Ratten durchgeführt. Die IOS wurden nach dem Experiment anhand histologischer Aufarbeitung den entsprechenden kortikalen Arealen zugeordnet.
In dieser Arbeit konnten IOS erfolgreich durch elektrische Stimulation (!) an kortikalen Hirnschnitten 9 Wochen alter Ratten ausgelöst werden. In Kontrolltieren waren die Signale in ihrer Längsachse senkrecht zur Kortexoberfläche orientiert und erstreckten sich über die Laminae II bis VI. Im primären visuellen Areal Oc1 konnten IOS mit Intensitätsmaxima in der Lamina IV ausgelöst werden. In den sekundären sensorischen Arealen Oc2(?)M und Oc2L lagen die Intensitätsmaxima der IOS in den Laminae III und V. Nach Auslösung eines kortikalen Infarktes ließen sich zeitabhängige Veränderungen der Signale beobachten. Eine Woche nach Infarkt war die Intensität IOS in zwei von drei Arealen auf der kontralateralen Seite signifikant erhöht, auf der ipsilateralen Seiten im Vergleich zu Sham-Tieren unverändert. Zwei Wochen nach Infarkt wurde eine signifikante Erhöhung der Signalintensität in allen drei Arealen der ipsilateralen Seite des Kortex zum Infarkt beobachtet, während zu diesem Zeitpunkt kontralateral keine Veränderung beobachtet wurde. Die beschriebenen Veränderungen sind somit nicht arealspezifisch.
Die Ergebnisse lassen den Schluß zu, daß mit Hilfe IOS Eigenschaften der neuronalen Verarbeitung dargestellt werden können. Die hier beobachtete zeitabhängige Erhöhung der Intensität von IOS auf der ipsi- und kontralateralen Seite zur Photothrombose spiegeln möglicherweise funktionelle Prozesse der Reorganisation nach kortikaler Läsion wider.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:10.09.2005
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:09.09.2005
Datum der Promotion:09.09.2005
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