Dokument: Untersuchungen zur Therapie des Hallux valgus mittels der Scarf-Osteotomie

Titel:	Untersuchungen zur Therapie des Hallux valgus mittels der Scarf-Osteotomie
URL für Lesezeichen:	https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3205
URN (NBN):	urn:nbn:de:hbz:061-20050908-001205-2
Kollektion:	Dissertationen
Sprache:	Deutsch
Dokumententyp:	Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:	Text
Autor:	Courtois, Susanne [Autor]
Dateien:	[Dateien anzeigen] Adobe PDF [Details] 1,04 MB in einer Datei [ZIP-Datei erzeugen] Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:	Prof. Dr. Krauspe, Rüdiger [Gutachter] Prof. Dr. Passia, Dieter [Gutachter]
Stichwörter:	Scarf, Scarf-Osteotomie, Vorfussoperationen, Vorfussdeformitäten, Hallu valgus, HalluxScarf, Scarf-Osteotomy, Hallu valgus, Hallux
Dewey Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:	Als Hallux valgus wird die Abwinkelung der Großzehe von der Mittellinie des Körpers zur Seite bezeichnet. Die Ätiologie dieser Deformität ist multifaktoriell. Sie besteht aus mechanischer Belastung, genetischer Disposition, Normabweichungen des Vor- und Mittelfußes, neuromuskulären Erkrankungen, Arthritisformen und verschiedenen Syndromen (bspw. Marfan-Syndrom). Der Einfluß von Schuhwerk wird in diversen Veröffentlichungen kontrovers diskutiert. Frauen sind von diesem Krankheitsbild drei bis viermal häufiger betroffen als Männer. In schuhbekleidungslosen Populationen tritt diese Deformität nur selten auf. 50-60% der Patienten mit einem Hallux valgus beschreiben Symptome wie Schmerzen, Reizzustände, Parästhesien oder Anästhesien im Bereich des Nervus cutaneus dorsalis medialis, Erytheme des Ballens, Pseudobursitis, Schwielenbildung und außerordentliche Schwierigkeiten beim Laufen und beim Tragen von Schuhen. Allerdings korreliert die Schwere der Deformität häufig nicht mit dem Ausmaß der Beschwerden. Konservative Therapieansätze bestehen in weiten Schuhen mit niedrigen Absätzen, Einlagen, Keilen, Schienen, Ballenpolstern und Kortisoninjektionen. Sie sind als symptomatische Behandlung einzustufen, die im Falle absoluter Operationskontraindikationen oder bei Ablehnung der Operation von Seiten des Patienten zum Einsatz kommen. Zur operativen Therapie des Hallux valgus sind in der Literatur derzeit über 140 verschiedene Verfahren beschrieben worden. Diese Arbeit untersucht die klinisch-radiologischen Resultate der Scarf-Osteotomie, die an 130 Patienten (163 Füße) durchgeführt wurde. Der Hallux valgus Winkel konnte von praeoperativ durchschnittlich 37,51° auf postoperativ durchschnittlich 20,96° um 16,55° reduziert werden. Der durchschnittliche Korrekturgewinn des Intermetatarsalwinkels betrug 5,96°, von praeoperativ 15,44° auf postoperativ 9,48°. Bei drei Füßen fand sich ein postoperativer Hallux varus, eine postoperative aseptische Nekrose des ersten Metatarsaleköpfchens wurde nicht beobachtet. Die Untersuchungen dieser Arbeit zeigen, daß die operationstechnisch aufwendige Scarf-Osteotomie bei ausreichender operativer Erfahrung eine geeignete Methode zur Therapie des mittelschweren bis schweren Hallux valgus ist.
Lizenz:	Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:	Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:	08.09.2005
Dateien geändert am:	12.02.2007
Promotionsantrag am:	11.07.2005
Datum der Promotion:	11.07.2005