Dokument: Treffsicherheit der Feinnadelaspirationsbiopsie der Schilddrüse für die Diagnose von Schilddrüsentumoren
Titel: | Treffsicherheit der Feinnadelaspirationsbiopsie der Schilddrüse für die Diagnose von Schilddrüsentumoren | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3196 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20050830-001196-5 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Albrecht, Saskia [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Böcking, Alfred [Gutachter] Prof. Dr. Scherbaum, Werner A. [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Schilddrüse, Feinnadelaspirationsbiopsie, Treffsicherheit, Schilddrüsentumoren, follikuläres Karzinom, follikuläres Adenom, DNA-Zytometrie, mikrofollikuläre Strukturen | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Ziel dieser Arbeit war es, die Treffsicherheit der Feinnadelaspirationsbiopsie (FNAB) der Schilddrüse zur Diagnostik von Schilddrüsentumoren zu ermitteln. Die Maßzahlen der diagnostischen Treffsicherheit wurden zum einen für alle Fälle bestimmt (sowohl mit nur klinischem als auch mit histologischem Follow-up) und zum anderen nur für Fälle mit histologischem Follow-up. Letztere sind im Folgenden in Klammern angegeben. Anhand retrospektiver Auswertung eines 2135 Punktionen umfassenden Untersuchungs-materials wurde eine Gesamttreffsicherheit von 95,6 % (62,7 %) erzielt. Durch Einbeziehung der dringend verdächtigen und zweifelhaften zytologischen Diagnosen in die Kategorie der Diagnosen mit Operationsindikation ist dieser Wert auf 96,1 % (66,2 %) steigerbar. Eine zweite Begutachtung der primär falsch-negativen und falsch-positiven Punktionszytologien, mit Beachtung sog. mikrofollikulärer Strukturen als Merkmal follikulärer Neoplasien sowie einer Zuhilfenahme der DNA-Bildzytometrie führte letztlich zu einer prospektiven Gesamttreffsicherheit der FNAB der Schilddrüse von 98,2 % (84,2 %). Die Sensitivität der Methode lag nach erster Auswertung bei 19 %, oben beschriebene Hinzunahme diagnostischer Kriterien und Methoden brachte eine Steigerung auf 70,6 %. Der größte Zugewinn gelang dabei durch die Berücksichtigung mikrofollikulärer Strukturen als Merkmal einer follikulären Neoplasie und durch die Bewertung der dringend verdächtigen und zweifelhaften Fälle als „positiv“ bzw. Operationsindikation. Die Spezifität der diagnostischen Methode fällt von ursprünglichen 99,8 % (96,9 %) durch Wertung der dringend verdächtigen und zweifelhaften Punktionszytologien als „positiv“ nur gering auf 99,7 % (95,2 %). Zur Verbesserung der Treffsicherheit der FNAB der Schilddrüse lassen sich daher folgende Forderungen ableiten: 1. Berücksichtigung des Nachweises mikrofollikulärer Strukturen als Merkmal einer follikulären Neoplasie, welche einer operativen Therapie bedarf, da eine Unterscheidung zwischen follikulärem Adenom und follikulärem Karzinom allein anhand der Zytomorphologie nicht möglich ist 2. Operation sowohl der zytologisch Tumorzell-positiven, als auch der dringend verdächtigen und zweifelhaften Fälle 3. Schonungslose Forderung von Wiederholungspunktionen bei technisch unzureichendem Material 4. Verwendung der Methode der DNA-Bildzytometrie in zytologisch nicht eindeutigen Fällen | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 30.08.2005 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 02.08.2005 | |||||||
Datum der Promotion: | 02.08.2005 |