Dokument: Hypermethylierung der Tumorsuppressorgene P14, P16, APC und des DNA-Reparaturgens hMLH1 in Adenokarzinomen des oberen Gastrointestinaltraktes

Titel:Hypermethylierung der Tumorsuppressorgene P14, P16, APC und des DNA-Reparaturgens hMLH1 in Adenokarzinomen des oberen Gastrointestinaltraktes
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3179
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20050803-001179-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Iskender, Erol [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]420 KB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. med. Sarbia, Mario [Gutachter]
Prof. Dr. Schulz, Wolfgang A. [Gutachter]
Stichwörter:Hypermethylierung, p14, p16, hMLH1, APC, Magenkarzinom, Barrettkarzinom, Tumorsuppressorgene
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Hypermethylierung von Promotern ist ein bedeutender Mechanismus bei der Entstehung von Tumoren. In der hier vorgestellten Untersuchung haben wir die Hypermethylierung der Tumorsuppressorgene P16, P14, APC und des DNA-Reparaturgens hMLH1 in 150 Adenokarzinomen des oberen Gastrointestinaltraktes untersucht. Dabei wurden 50 Barrett-assoziierte Adenokarzinome des Ösophagus, 50 Adenokarzinome der Kardia und 50 Adenokarzinome des Magens mit Hilfe der methylierungspezifischen real-time PCR auf das Vorhandensein von Hypermethylierungen in den jeweiligen Tumorsuppressorgenen untersucht. Zusätzlich wurde die Expression des P16-Proteins und des hMLH1-Proteins immunhistochemisch bestimmt. In den untersuchten Adenokarzinomen des Ösophagus, der Kardia und des Magens wurde eine Hypermethylierung im APC-Gen (78% / 32% / 84%), im P16-Gen (54% / 36% / 10%) und im hMLH1-Gen (14% / 28% / 32%) in z.T. signifikant unterschiedlicher Häufigkeit detektiert. Dagegen war eine Hypermethylierung von P14 in Ösophaguskarzinomen gar nicht und in Kardia- bzw. Magenkarzinomen selten zu finden (2% bzw. 10%). Ein vollständiger Verlust der P16-Proteinexpression wurde in 45% aller Tumore detektiert und war signifikant mit der Hypermethylierung des P16-Gens korreliert (p<0.0001,&#61472;&#61539;2 Test). Auch der hMLH1-Proteinverlust, der in jeweils 10% Kardia- und Magenkarzinome vorlag, war bei den hypermethylierten Tumoren signifikant häufiger.
Somit stellt die Hypermethylierung von P16, APC und hMLH1 ein häufiges und tumorspezifisches Ereignis in Adenokarzinomen des oberen Gastrointestinaltraktes da, wobei deutliche Unterschiede zwischen den Tumortypen evident sind. Die Hypermethylierung von P16 und hMLH1 führt häufig zu einer Geninaktivierung mit Proteinverlust.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:03.08.2005
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:18.07.2005
Datum der Promotion:18.07.2005
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen