Dokument: Mikroskopische Analyse von Wurzelresorptionen nach initialer orthodontischer Therapie
Titel: | Mikroskopische Analyse von Wurzelresorptionen nach initialer orthodontischer Therapie | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3164 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20050714-001164-8 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Schmid, Evelyn [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. med. dent. Drescher, Dieter [Gutachter] Prof. Dr. Böcking, Alfred [Gutachter] Prof. Dr. Herforth, Armin [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Wurzelresorptionen, Kieferorthopädie, mikroskopische Analyse, Lichtmikroskop, Kräfte, orthodontisch, Multibandapparatur, superelastische Bögen, Dünnschliff-Technik nach Donath, histologische Studieroot resorption, orthodontic treatment, light-optical microscope, forces, superelastic wires, histological study, | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | Mikroskopische Analyse von Wurzelresorptionen nach initialer orthodontischer Therapie Ziel dieser Arbeit war die experimentelle Untersuchung orthodontisch behandelter Zähne nach initialer Therapie. Hierfür wurden von 17 Patienten insgesamt 26 Zähne für vier Wochen mit superelastischen Nivellierungsbögen mit der Straight-wire-Technik nach Andrews behandelt. Die in dieser Studie untersuchten Patienten befanden sich alle am Anfang ihrer kieferorthopädischen Behandlung. Ihnen gemeinsam war ein erhöhter Platzmangel, der zwangsläufig die Extraktion der ersten Prämolaren zur Folge hatte. Alle Zähne befanden sich in einem parodontal gesunden Zustand und wiesen ein vollständig abgeschlossenes Wurzelwachstum auf. Da in der kieferorthopädischen Behandlung Zahnhartsubstanzdefekte, ausgehend von zu hohen Kräften, stets eine unterschwellige Gefahr darstellen, galt es in dieser Studie mehrere Fragen zu klären: Inwieweit führt die Behandlung mit superelastische Nivellierungsbögen, deren Kraftabgabe sehr gering ist, zur Bildung von Wurzelresorptionen? Reicht die Dauer der initialen Behandlungsphase zur Bildung resorptiver Veränderungen aus? Nach Extraktion der Zähne wurden diese mittels der Dünnschliff-Technik nach Donath histologisch aufbereitet und anschließend lichtmikroskopisch untersucht. Zur Quantifizierung der durch die Belastung hervorgerufenen resorptiven Oberflächenveränderungen erfolgte an Hand digitaler Aufnahmen eine visuelle Beurteilung der Topografien sowie eine computergestützte Berechnung ihrer Tiefen- und Längenausdehnungen. In dieser Studie wurden an allen untersuchten Zähnen atypische Wurzeloberflächenveränderungen festgestellt. Hierbei wiesen insbesondere der apikale und der zervikale Wurzelabschnitt eine erhöhte Resorptionsbereitschaft auf. Obwohl der mittlere Wurzelabschnitt die geringste Anzahl an Resorptionen aufwies, wurden in diesem Bereich mit einer durchschnittlichen Resorptionslänge von 563µm und einer durchschnittlichen Resorptionstiefe von 160µm die größten horizontalen und vertikalen Oberflächenveränderungen gemessen. Mithilfe des Mann-Whitney-U-Test wurden die gemessenen Werte auf ihre Signifikanz hin überprüft. Bei der Untersuchung der Verteilung der Wurzelresorptionen nach Wurzelabschnitt zeigte sich, dass der apikale Wurzelbereich mit 37% am häufigsten betroffen war. In diesem Abschnitt traten die Resorptionen meist zirkulär auf. Sie traten hier vermehrt auf der vestibulären, im mittleren Wurzelbereich vermehrt im distalen Anteil auf. Insgesamt traten die resorptiven Prozesse häufiger im vestibulären als im oralen und gleichhäufig im mesialen und distalen Anteil auf. Da trotz Anwendung superelastischer Drähte, die sich durch eine besonders niedrige Kraftabgabe kennzeichnen, pathologische Veränderungen der Wurzeloberfläche bereits nach einer kurzen Behandlungsphase von vier Wochen festzustellen waren, müssen sich die zukünftigen Bemühungen mit der Entwicklung neuer Materialien und Behandlungsmethoden beschäftigen, um dem Ziel, der Prävention von Wurzelresorptionen, näher zu kommen.Microscopic study of root resorptions after initial orthodontic treatment Twenty-six first premolars, indicated for extraction, were treated with superelastic wires for four weeks. All patients were situated at the beginning of their orthodontic treatment. Root resorptions caused by to high forces represent a not undervalued danger. Therefore several questions should be answered in this study: - how far leads the treatment with superelastic wires, whose forces are supposed to be very small, to the formation of root resorptions? - Is the duration of initial treatment long enough for the formation of root resorptions? After experimental tooth movement, the extracted teeth were dehydrated, histological cuts were dissected and they were examined by a light-optical microscope. In this study all the examined teeth showed resorptive areas consisting of lacunae. The resorptive areas were especially found in the apical third, several in the cervical third and a few in the medial third. The depth and the surface extension of each resorption lacuna was measured by using a special measuring computer software. The fact that root resorptions could be already detected four weeks after treatment with superelastic wires shows, that other materials and methods of therapy have to be developed which are better suited to prevent the formation of root resorptions. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 14.07.2005 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 30.06.2005 | |||||||
Datum der Promotion: | 30.06.2005 |