Dokument: Untersuchungen zu einem präkonditionierenden Effekt von Helium bei einem Reperfusionsschaden nach partieller Ischämie der Leber
Titel: | Untersuchungen zu einem präkonditionierenden Effekt von Helium bei einem Reperfusionsschaden nach partieller Ischämie der Leber | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=31425 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20141117-110343-8 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Plitzko, Gabriel [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. Bauer, Inge [Gutachter] Prof. Dr. med. Raffel, Andreas [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Helium, Präkonditionierung, Leber, Ischämie-Reperfusionsschaden, ischämische Präkonditionierung | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Ein Ischämie-Reperfusions-Schaden (IR-Schaden) der Leber kann bei Lebertransplantationen und Leberteilresektionen sowie traumatischen Leberläsionen und einem Schock auftreten. Wegen seiner Relevanz für die Morbidität und Mortalität der Patienten wurden zahlreiche Strategien entwickelt, um die Ischämie-Toleranz der Leber zu erhöhen.
Ausgehend vom bekannten kardioprotektiven Effekt des Heliums wurde ein in vivo-Modell etabliert, um einen möglichen protektiven Effekt einer Helium-Vorbehandlung bei einem warmen IR-Schaden der Leber zu untersuchen. Dazu wurden männliche Wistar-Ratten sechs Versuchsgruppen zugeteilt. Bei den SHAM-Tieren wurde lediglich eine Scheinoperation durchgeführt. Ebenso in der IPC und HePC Gruppe, jedoch zusätzlich mit einer 10 Minuten dauernder IPC bzw. einer dreimal fünfminütigen Vorbehandlung mit 70 Vol.-% inhalativem Helium. In der IR Gruppe erfolgte eine 45 Minuten dauernde 70%-ige Leberischämie, der eine 240-minütige Reperfusionphase folgte. In der IPC-IR Gruppe war der IR eine IPC und in der HePC-IR Gruppe eine Helium-Vorbehandlung vorangestellt. Am Versuchsende wurden Lebergewebe und Serum asserviert. Zur Quantifizierung des hepatozellulären Schadens wurde die Serumaktivität der ALT und AST herangezogen. Als potentielles Effektorgen eines möglichen protektiven Effekts wurde die Genexpression der HO-1 in der Leber untersucht. Als Maß für den oxidativen Stress wurde die MDA-Konzentration und für die Akkumulation neutrophiler Granulozyten die MPO-Aktivität im Leberparenchym bestimmt. Die Immunantwort wurde anhand der Serumkonzentrationen von IL-10 und TNF-α sowie deren Genexpression in der Leber erfasst. Durch eine Vorbehandlung mit Helium konnte der hepatozelluläre Schaden nicht reduziert werden, jedoch konnte die TNF-α-Serumkonzentration gesenkt und die MPO-Aktivität, als Maß für die Akkumulation neutrophiler Granulozyten, vermindert werden. Ebenfalls zeigte sich eine Induktion der IL-10 mRNA-Expression. Durch eine IPC konnte eine Induktion der HO-1, eine Verminderung der systemischen Inflammation und in Folge eine Reduktion des IR-Schadens erreicht werden. Wesentliches Ergebnis dieser Arbeit ist, dass eine Vorbehandlung mit inhalativem Helium zwar keinen protektiven Effekt auf einen hepatischen IR-Schaden besitzt, jedoch zu einer Immunmodulation führt. Daneben konnte der vorbekannte protektive Effekt einer IPC bestätigt werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 17.11.2014 | |||||||
Dateien geändert am: | 17.11.2014 | |||||||
Promotionsantrag am: | 09.01.2014 | |||||||
Datum der Promotion: | 29.10.2014 |