Dokument: Molekulargenetische Untersuchung der RNS - Expressionsrate des Apoptoseinhibitors Livin Alpha im kolorektalen Karzinom und dessen prognostischen Wertes in Bezug zur Tumorprogression

Titel:Molekulargenetische Untersuchung der RNS - Expressionsrate des Apoptoseinhibitors Livin Alpha im kolorektalen Karzinom und dessen prognostischen Wertes in Bezug zur Tumorprogression
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20141120-081556-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Schneitler, Viktoria Louise [Autor]
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Dateien vom 09.11.2014 / geändert 09.11.2014
Beitragende:Prof. Dr. Baldus, Stephan Ernst [Gutachter]
Prof. Dr. Erhardt, Andreas [Gutachter]
Stichwörter:Kolorektales Karzinom Livin
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Inhibierung der Apoptose ist ein bedeutsamer Faktor der Karzinogenese. In zahlreichen Untersuchungen konnte die fundamentale Rolle zur Steuerung der Apoptose durch die Gruppe der „Inhibitoren of Apoptosis“ (IAP) nachgewiesen werden.
Die Bedeutsamkeit und Übertragbarkeit auf klinisch pathologische Prozesse wurde deshalb für Livin, einem Vertreter der IAP, in der vorgelegten Arbeit anhand des kolorektalen Karzinoms (KRK) untersucht.
In Gewebe-Kryoasservaten eines Kollektives von 47 Patienten wurde die Livin-Expressionsrate der Isoform Alpha mittels real-time PCR (Polymerase-Kettenreaktion) quantifiziert, dies vergleichend im Normal- zum Tumorgewebe. Zur Beurteilung einer ggf. bestehenden Korrelation der Livin-Expressionsrate zur postoperativen Patienten-Überlebenrate wurde diese in Bezug gesetzt und mittels Kaplan-Meier-Methode ausgewertet.
Ziel der vorgelegten Arbeit war zu beurteilen, ob Livin ein möglicher unabhängiger Tumormarker für das kolorektale Karzinom ist und bei positiver Feststellung mit welcher prognostischen Aussage eine Überexpression einhergeht.
Da heute noch zum Diagnosezeitpunkt 30% der KRK in einem nicht mehr kurativ resektablen Stadium sind und trotz Nachsorge ca. 50% der Patienten ein Lokalrezidiv oder Metastasen entwickeln, ist die Detektion eines prognostischen Faktors für die weitere Therapie von großer Relevanz.
In den erhobenen Daten zeigten die Livin-Expressionsraten in höheren Tumorstadien pT3 und 4 eine signifikante positive Korrelation, ein Bezug zum Alter und Geschlecht war jedoch nicht nachweisbar. Bezüglich des Patienten-Überleben konnte insgesamt kein Unterschied in der Überlebenszeit festgestellt werden. Dies sollte prospektiv mit größerer Patienten-Fallzahl hinsichtlich der prädiktiven prognostischen Signifikanz hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit eines Tumorrezidivs weiter abgeklärt werden.
Weitergehende Analysen der Wirkungsweise Livin auf zellulärer posttranslationeller Ebene und Tierversuche mit Knock-Out Mäusen erscheinen sinnvoll, um die Livin-Funktion und der Isoformen beurteilen zu können.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Pathologie
Dokument erstellt am:20.11.2014
Dateien geändert am:20.11.2014
Promotionsantrag am:20.12.2011
Datum der Promotion:27.08.2014
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