Dokument: Langzeit-Anwendungsbeobachtung intrathekaler Medikamentenpumpen

Titel:Langzeit-Anwendungsbeobachtung intrathekaler Medikamentenpumpen
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20141104-102545-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Fiege, Janina [Autor]
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Dateien vom 03.11.2014 / geändert 03.11.2014
Beitragende:Prof. Dr. med. Vesper, Jan [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Schnitzler, Alfons [Gutachter]
Stichwörter:intrathekale Medikamentenpumpe
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In der Dissertation „Langzeit Anwendungsbeobachtung intrathekaler Medikamentenpumpen“ wurden die Daten aller Patienten ausgewertet, denen im Zeitraum von 2001 bis 2010 in der Klinik für Neurochirurgie der Universitätsklinik Düsseldorf zur Behandlung eines chronischen Schmerzsyndroms oder einer hochgradigen Spastik eine intrathekale Medikamentenpumpe implantiert wurde.
Im Vordergrund der Arbeit stand dabei die Analyse der Effiktivät der Behandlung unter Berücksichtigung der zugrunde liegenden Grunderkrankungen sowie demographischer Parameter wie Patientenalter, Geschlecht und vorbestehenden Einschränkungen.
Im beobachteten Zeitraum wurde bei insgesamt 69 Patienten (38 weibliche, 31 männliche Patienten; mittleres Alter 43 Jahre; SD ± 19,2 Jahre; Range 3-80 Jahre) die Implantation einer intrathekalen Medikamen¬tenpumpe vorgenommen. Dieses Gesamtkollektiv teilt sich in 17 Patienten mit einem chronischen Schmerzsyndrom und 52 mit einer Spastik als zugrunde liegende Indikation. Die Auswertung erfolgte primär bezüglich einer Schmerzreduktion respektive Reduktion der Spastik und sekundär bezüglich einer Verbesserung der Lebensqualität durch die Therapie und dem Auftreten von Komplikationen.
Für das Gesamtkollektiv konnte für diese Parameter jeweils eine signifikante Verbesserung durch die Therapie nachgewiesen werden.
Um möglichst genaue Aussagen zu erhalten, welche Patienten am meisten von der Pumpentherapie proftieren, wurden die Patienten in einem zweiten Schritt nach Outcome klassen stratifiert und Untergruppen analysiert. In dieser detailierten Analyse zeigte sich, dass bei den chronischen Schmerzpatienten Frauen und jüngere Patienten eher von der intrathekalen Therapie profitierten als Männer und ältere Patienten. Bei den Patienten, die mit intrathekalem Baclofen therapiert wurden, zeigte sich, dass Patienten mit einer Rückenmarksverletzung, einem hypox. Hirnschaden oder MS eher profitieren als Patienten mit einer Dystonie oder einer spast. Spinalparalyse.
So konnten die Symptome und Lebensqualität bei den Patienten, die an einer Dystonie litten nicht signifikant verbessert werden. Gute Ergebnisse erzielten besonders Patienten mit Rückenmarksschädigung und hypoxischem Hirnschaden.
Insgesamt traten bei 25 % der Patienten Komplikationen auf, die Explantationsrate im Verlauf lag bei 12 %.
In der vorliegenden Arbeit bestätigt sich, dass die intrathekale Medikamententherapie zu Recht ein etabliertes Verfahren ist, um Schmerzen und Spastiken bei konservativ austherapierten Patienten, zu reduzieren. Es konnte gezeigt werden, dass sich bei beiden Indikationen Patientengruppen sehr gute und stabile Langzeitergebnisse erzielen lassen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:04.11.2014
Dateien geändert am:04.11.2014
Promotionsantrag am:30.01.2013
Datum der Promotion:23.10.2014
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