Dokument:
Lebensqualität und Akuttoxizität bei der Bestrahlung des Mammakarzinoms: Einfluss von prä- und postoperativer Bestrahlung,
neoadjuvanter und adjuvanter Chemotherapie sowie verschiedener Chemotherapieschemata
Titel: | Lebensqualität und Akuttoxizität bei der Bestrahlung des Mammakarzinoms: Einfluss von prä- und postoperativer Bestrahlung, neoadjuvanter und adjuvanter Chemotherapie sowie verschiedener Chemotherapieschemata | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3124 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20050614-001124-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Stadge, Oliver [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Hartmann, Karl Axel [Gutachter] Prof. Dr. Dall, Peter [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Brustkrebs, Mammakarzinom, Strahlentherapie, Lebensqualität, QLQ-C30, Neoadjuvante Therapie, Akuttoxizität, Chemotherapie, CTCbreast cancer, radiation therapy, quality of life, QLQ-C30, neoadjuvant therapy, chemotherapy, Toxicity, CTC | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Hintergrund: Das Mammakarzinom ist der häufigste bösartige Tumor der Frau. Durch die Einführung neuer Therapiemethoden konnten beim Brustkrebs entscheidende Fortschritte erzielt werden, jedoch wurde dadurch auch die Belastung des Patienten größer. Aus diesem Grund spielt neben tumorfreien Überleben oder Gesamtüberleben auch die Lebensqualität (LQ) eine entscheidende Rolle in der Beurteilung neuer multimodaler Therapiekonzepte. Die Strahlentherapie ist dabei ein unverzichtbarer Baustein. Diese Studie untersucht den Einfluss der Strahlentherapie auf die LQ. Dabei konzentrierten wir uns auf den Zeitraum während der Bestrahlung, eine für den Patienten intensive und belastende Phase. Zudem vergleicht diese Arbeit die LQ innerhalb von Subkollektiven, die durch den Zeitpunkt der Chemotherapie (neoadjuvant oder adjuvant), das Chemotherapieschema (Paclitaxel oder Standardtherapeutika) und den Zeitpunkt der Strahlentherapie (prä- oder postoperativ) gebildet werden. Eine weitere Absicht dieser Untersuchung ist die longitudinale Messung der LQ, um behandlungsbezogene Veränderungen mit der Zeit aufzudecken. Patienten/Methoden: 74 Patientinnen mit histologisch gesichertem, invasivem Mammakarzinom wurden im Rahmen einer Phase III-Therapieoptimierungsstudie des Interdisziplinären Brustzentrums/Düsseldorf-Gerresheim in Zusammenarbeit mit der Klinik für Strahlentherapie der Universität Düsseldorf bestrahlt. Die durch die oben genannte Gruppierungsvariablen gebildeten Behandlungsgruppen wiesen hinsichtlich Alter, Tumorgröße, Lymphknotenstatus und der verabreichten Bestrahlungsdosis keine wesentlichen Unterschiede auf. Die LQ wurde anhand der EORTC-Fragebögen QLQ-C30 und QLQ-BR23 wöchentlich während der Radiotherapie bestimmt. Ergänzend wurden die akuten Strahlennebenwirkungen der bestrahlten Hautpartie gemäß der CTC-Kriterien dokumentiert. Ergebnisse: Für die Gesamtstichprobe verschlechterte sich die globale LQ zum Ende der Bestrahlung leicht um 5 Punkte. Schmerzen, Schlafstörungen, Brustsymptome sowie leichte bis mäßige Toxizitäten wurden ebenfalls signifikant vermehrt am Ende beobachtet. Eine vorausgegangene neoadjuvante oder adjuvante Chemotherapie sowie die verschiedenen Schemata wiesen zu keinem Zeitpunkt der Strahlentherapie LQ-Unterschiede auf. Die präoperative Radiotherapie zeigte leicht schlechtere LQ-Werte als die postoperative: körperliche Funktion und Zukunftsperspektive waren signifikant erniedrigt, Schmerz und Fatigue traten vermehrt auf, Akuttoxizitäten wurden dagegen seltener beobachtet. Schlußfolgerung: Eine Brustbestrahlung bzw. Thoraxwand- beeinflusst die Lebensqualität der Patientinnen. Während der Bestrahlung kam es aber nur in wenigen Bereichen zur leichten Verschlechterung der Werte. Neoadjuvante und adjuvante Chemotherapie sowie die verschiedenen Kombinationsschemata waren bezüglich der LQ gleichwertig. Die präoperative Radiotherapie zeigte dagegen schlechtere LQ-Werte. Da nur wenige Skalenwerte statistische Signifikanz erreichten, bleibt es abzuwarten, ob diese Nachteile der LQ durch erhöhte Brusterhaltungsraten und verbessertes rezidivfreies Überleben kompensiert werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 14.06.2005 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 31.05.2005 | |||||||
Datum der Promotion: | 31.05.2005 |