Dokument:
Erfassung sensorineuraler Schwerhörigkeiten im Kindesalter
Retrospektive Datenanalyse der pädaudiologischen Ambulanz der Düsseldorfer Universitätsklinik über den Zeitraum von 1989 bis 1999
Titel: | Erfassung sensorineuraler Schwerhörigkeiten im Kindesalter Retrospektive Datenanalyse der pädaudiologischen Ambulanz der Düsseldorfer Universitätsklinik über den Zeitraum von 1989 bis 1999 | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3121 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20050613-001121-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Wolfrum, Sabine [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Angerstein, Wolfgang [Gutachter] Prof. Dr. Schuster, Antje [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | kindliche Schwerhörigkeit, Schallempfindungsschwerhörigkeit,Hörgerätversorgung im Kindesalter, Erstdiagnose kindliche Schwerhörigkeit | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | In der vorliegenden Arbeit wurden Diagnostik und Therapie bei 658 Kindern (374 Jungen und 284 Mädchen)evaluiert, bei denen erstmalig in der Ambulanz für Phoniatrie und Pädaudiologie der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Heinrich-Heine-Universitätsklinik (HHU) eine ein- oder beidseitige, mindestens geringgradige Schallempfindungsschwerhörigkeit (SES) diagnostiziert wurde. Zur Datenerhebung wurden die Akten von 6347 Kindern, die zwischen dem 1.1.1989 und dem 31.12.1999 in der Ambulanz für Phoniatrie und Pädaudiologie der HHU aufgrund einer Hör- und/oder Sprachstörung vorstellig wurden, gesichtet. Die SES war bei 168 Kindern (25,5%) einseitig und bei 490 Kindern (74,5%) beidseitig ausgeprägt. Für mehr als die Hälfte der Kinder (58,8%) konnte keine Ursache der ein- oder beidseitigen SES festgestellt werden. Für 146 Kinder (22,2%) wurde eine erworbene und für 125 Kinder (19,0%) eine hereditäre Ursache der ein- oder beidseitigen SES vermutet. Die Kinder mit einer beidseitigen SES waren bei Erstdiagnose durchschnittlich 64,6 Monate (5,4 Jahre) alt, die Kinder mit einer einseitige SES waren durchschnittlich 88,3 Monate (7,4 Jahre) alt. Eine beidseitige SES wurde signifikant früher als eine einseitige SES erfasst. Das Alter bei Erstdiagnose war abhängig vom Grad der Hörstörung: Je höhergradig die beidseitige Hörstörung, desto früher wurde sie erfasst. Das Alter bei Erstdiagnose einer einseitigen SES war hingegen unabhängig vom Grad der Hörstörung. Zwischen dem Alter bei Erstdiagnose und Ätiologie der Hörstörung konnten wir keinen signifikanten Unterschied feststellen. 25 Kinder (14,9%) mit einer einseitigen SES und 331 Kinder (67,6%) mit einer beidseitigen SES wurden hörgerätversorgt. Es zeigt sich, dass eine frühzeitige und vollständige Diagnostik schon im 1. Lebensjahr erfolgen sollte, um die Erstdiagnose einer SES so früh wie möglich zu stellen. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass der Forderung nach einer möglichst frühzeitigen Hörgerätversorgung im 1. Lebensjahr nachgekommen werden kann, da diese die Hörbahnreifung unterstützt und den Spracherwerb fördert. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 13.06.2005 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 31.05.2005 | |||||||
Datum der Promotion: | 31.05.2005 |