Dokument: Oberflächenplasmonenresonanz von passivierten Silberschichten: Polarisation und Anisotropie der Lichtemission bei Kopplung an fluoreszierende und Raman-streuende Moleküle

Titel:Oberflächenplasmonenresonanz von passivierten Silberschichten: Polarisation und Anisotropie der Lichtemission bei Kopplung an fluoreszierende und Raman-streuende Moleküle
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3106
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20050523-001106-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Isfort, Gereon D. [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]3,44 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Schierbaum, Klaus [Gutachter]
Prof. Dr. Heinzel, Thomas [Gutachter]
Stichwörter:Oberflächenplasmonen, SP, ATR, SPR, Raman-Spektroskopie, Fluoreszenz, Reflexion, Polarisation, Anisotropie, SAMSurface Plasmon, self assembling monolayer, attenuated total reflection, Surface Plasmon Resonance
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 530 Physik
Beschreibung:Die Verwendung von Oberflächenplasmonen (SP) und insbesondere die Technik der Oberflächenplasmonenresonanz (SPR) hat für eine Reihe von optischen und spektroskopischen Analysetechniken, beispielsweise Reflektivitätsmessungen, SP-verstärkte Fluoreszenz- und Raman-Spektroskopie (hier speziell SERS), zu bemerkenswerten Anwendungen in der biochemischen Analytik geführt. Das Ziel dieser Arbeit war es, Oberflächenplasmonen in dünnen Silberaufdampffilmen, die mit selbstassemblierenden Alkanthiolat-Monoschichten passiviert wurden, durch interne Totalreflexion zu erzeugen und die Kopplung zwischen SP und fluoreszenzfähigen sowie Raman-streuenden Molekülen zu untersuchen. Eine wichtige Fragestellung war dabei, ob an diesen Systemen, die keinen SERS-Effekt zeigen, Oberflächenplasmonen strahlungslos die Fluoreszenz bzw. den Raman-Effekt auslösen. Um dies zu klären, wurde das emittierte Licht bei Kopplung an fluoreszierende bzw. Raman-streuende Moleküle bezüglich seiner Anisotropie, Polarisation und spektralen Information untersucht. Die Filme konnten mit verschiedenen optischen Aufbauten, die im Rahmen dieser Arbeit entwickelt wurden, bezüglich der Oberflächenplasmonenresonanz im Detail untersucht werden. Sie zeigen durch das Entstehen von charakteristischen Streulicht-Phänomenen einen strahlenden Zerfall der Oberflächenplasmonen. Die unter Energieerhaltung erfolgende Richtungsstreuung der Oberflächenplasmonen bedingt nämlich, daß die Emission von Photonen beim Zerfall des SP nicht nur in der Einfallsebene des anregenden Laserlichts, sondern unter allen Azimutwinkeln erfolgt, jedoch stets mit dem selben Polarwinkel. Diese Annahme wurde durch winkelabhängige Bestimmung der Polarisation dieses Streulichts bestätigt: Das Streulicht ist jeweils parallel zur Ausfallsebene polarisiert. In weiteren Experimenten wurde die Kopplung zwischen Oberflächenplasmonen und fluoreszenzfähigen Molekülen untersucht; die Moleküle können dabei Photonen nicht direkt absorbieren, sondern es erfolgt eine Anregung unter strahlungslosem Zerfall der Oberflächenplasmonen. Die winkelaufgelösten SP-angeregten Fluoreszenz- und Streulichtspektren sind konsistent mit der Vorstellung, daß das SP-angeregte Molekül bei seiner Abregung kein Photon emittiert, sondern die Energie auf ein Oberflächenplasmon überträgt. Bei seinem strahlenden Zerfall werden Photonen ausschließlich unter Erfüllung der Dispersionsrelation emittiert.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Physik
Dokument erstellt am:23.05.2005
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:02.05.2005
Datum der Promotion:02.05.2005
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen