Dokument: Das Auftreten von angioneurotischen Ödemen im HNO-Bereich im Zusammenhang mit der Medikation von ACE-Hemmern
Titel: | Das Auftreten von angioneurotischen Ödemen im HNO-Bereich im Zusammenhang mit der Medikation von ACE-Hemmern | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3057 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20050306-001057-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Wahbe, Ludz-Josef [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Bier, Henning [Gutachter] Prof. Dr. Hennersdorf, Marcus [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Angioneurotisches Ödem, ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Blocker, Stridor, oropharyngeale Schwellungangioneurotic edema, ACE-inhibitor, Angiotensin-receptor-blockers, stridor, oropharyngeal swellings | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | Im Zeitraum vom 01.01.1988 bis 31.12.2001 wurden in der HNO-Klinik des Lukaskrankenhauses Neuss 121 Patienten mit einem angioneurotischen Ödem behandelt. In 34 Fällen lagen Angioödeme vor, die mit der Einnahme von Hemmstoffen des Angiotensin-Converting-Enzyms, sogenannten ACE-Hemmern, assoziiert waren. Die Ausprägung der Ödeme reichte von einer leichten Schwellung im oropharyngealen Bereich bis zur völligen Atemwegsverlegung, die in Einzelfällen eine Nottracheotomie erforderlich machten. Im Verlauf der 14 Beobachtungsjahre nahm die Häufigkeit von angioneurotischen Ödemen zu, jedoch korrelierte die Zunahme der Angioödeme nicht mit der Zunahme der Verschreibungen von ACE-Hemmern. Erstmals konnte eine zeitliche Latenz von bis zu 13 Jahren bis zum erstmaligen Auftreten eines ACE-Hemmer-assoziierten Angioödems nachgewiesen werden. Auch die Häufigkeit der Angioödeme, die auf die Einnahme von Angiotensin II-Blockern zurückzuführen war, nahm zu. Bemerkenswert ist die große Zahl von Rezidiven von Angioödemen bei der Gruppe jener Patienten, die zuvor ACE-Hemmer eingenommen hatten. 9 der nachbefragten Patienten erlitten ein erneutes Angioödem, in 5 Fällen waren die Erstereignisse ACE-Hemmer-assoziiert. Betroffen waren auch Patienten, die aufgrund eines zuvor aufgetretenen ACE-Hemmer-assoziierten Angioödems den Wirkstoff gewechselt hatten. Rezidive ereigneten sich auch unter Medikation von Angiotensin II-Blockern. 2 dieser Patienten gehörten den Risikogruppen mit hereditärem angioneurotischen Ödem bzw. systemischem Lupus erythematodes an. Bei der Nachbefragung ergab sich ein erhöhtes Rezidivrisiko für alle Patienten mit fortgesetzter ACE-Hemmer-Medikation. Frauen waren häufiger von Rezidiven betroffen. Eine individuelle Risikoabschätzung für das Auftreten eines angioneurotischen Ödems unter ACE-Hemmer-Einnahme ist nicht möglich.Background: ACE-Inhibitors may cause angioneurotic edema. We investigate the clinical and post-clinical course, frequency of recurrent episodes and risk factors for the appearance of such oropharyngeal swellings. Methods: The medical reports of all patients over a 14 year-period were reviewed for episodes of angioedema. The results were compared with a standardized interview of the affected patients and a non-affected control group. Results: 121 patients suffering from angioedema were treated. A proportion of 28,1% was related to ACE-blockers. This was the main cause to develop an angioedema. In the observation period the overall frequency of angioneurotic edema and the proportion of ACE inhibitor-induced angioedema were increased. We found a latency to the first appearance of an episode of angioedema due to ACE-Inhibitor up to 13 years. Compared to the group of patients without ACE-blockers we determined a threefold risk of recurrent episodes. Women were affected by recurrent episodes more often. But it is still impossible to assess the individual risk for undergoing an angioneurotic edema in association with treatment with inhibitors of the ACE. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 06.03.2005 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 12.01.2005 | |||||||
Datum der Promotion: | 12.01.2005 |