Dokument: Analyse der differentiellen Genexpression papillärer und follikulärer Schilddrüsenkarzinome in Bezug auf das Metastasierungsverhalten mittels Differential Display

Titel:	Analyse der differentiellen Genexpression papillärer und follikulärer Schilddrüsenkarzinome in Bezug auf das Metastasierungsverhalten mittels Differential Display
URL für Lesezeichen:	https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3054
URN (NBN):	urn:nbn:de:hbz:061-20050301-001054-0
Kollektion:	Dissertationen
Sprache:	Deutsch
Dokumententyp:	Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:	Text
Autor:	Buchbender, Friederike [Autor]
Dateien:	[Dateien anzeigen] Adobe PDF [Details] 2,35 MB in einer Datei [ZIP-Datei erzeugen] Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:	PD Dr. Schulte, Klaus-Martin [Gutachter] Prof. Dr. Böcking, Alfred [Gutachter]
Stichwörter:	papillär, follikulär, Schilddrüsenkarzinom, Schilddrüse, Differential Display, Metastasierung, Angiogenese, Lymphangiogenese, Friederike Buchbender
Dewey Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:	Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit der Analyse der unterschiedlichen Metastasierungswege follikulärer und papillärer Schilddrüsenkarzinome auf Ebene der Genexpression mittels Differential Display. Trotz histogenetisch gleichen Ursprungs zeigen differenzierte Schilddrüsenkarzinome deutliche Unterschiede in ihrem Metastasierungsverhalten. Papilläre Schilddrüsenkarzinome, mit nur geringer Mortalität, zeigen ein überwiegend lymphogenes Ausbreitungsmuster. Im Gegensatz dazu zeigen follikuläre Schilddrüsenkarzinome eine höhere Letalität bei bevorzugt hämatogener Metastasierung. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Identifikation einer möglichst hohen Anzahl Gene, die, bezogen auf die vorgenannten Karzinome, ein unterschiedliches mRNA-Expressionsmuster zeigten. Besonderes Interesse galt dabei den Genen, die Rückschlüsse auf das Metastasierungsverhalten zuließen. Aus histologisch gesichert malignem Gewebe von fünf Patienten mit papillären und vier Patienten mit follikulären Schilddrüsenkarzinomen wurde Gesamt-RNA gewonnen. Nach qualitativer und quantitativer Untersuchung wurde diese einer reversen Transkription zugeführt. Es folgte eine PCR-Amplifikation, gemäß eines modifizierten Protokolls von Liang und Pardee. Die PCR-Produkte wurden auf einem Polyacrylamid-Gel aufgetrennt, durch Silberfärbung visualisiert und unterschiedlich exprimierte Genbanden aus dem Gel extrahiert und subkloniert. Abschließend erfolgte eine Sequenzierung und Validierung der Klone mit Hilfe des Basic Local Alignment Search Tool des NIH. Die Untersuchung mit vier verschiedenen Random-Arbitrary-Primern brachte insgesamt 21 reproduzierbare Genbanden mit unterschiedlicher Expressionsstärke. Die überwiegende Zahl der gefundenen Gene entsprach dabei noch nicht identifizierten mRNAs. Unter den bereits bekannten Genen fand sich bei den überwiegend in follikulären Karzinomen exprimierten Genen eine Kinase (MARK 3), ein Na-abhängiger-Phosphat-Cotransporter, eine Serin/ Threonin Protein-Kinase sowie Villin. MARK 3 wurde in anderen Studien bereits mit der Invasivität maligner Tumoren in Verbindung gebracht. In der Gruppe der papillären Karzinome fand sich eine Reihe noch nicht identifizierter mitochondrialer mRNAs. Im Rahmen der durchgeführten Arbeit konnten somit deutliche Unterschiede im Expressionsmuster follikulärer und papillärer Schilddrüsenkarzinome gefunden werden. Es bleibt abzuwarten, inwiefern weitere Analysen der gefundenen Gene Aufschluß über das unterschiedliche Metastasierungsverhalten der beiden Tumor-Entitäten geben können.
Lizenz:	Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:	Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:	01.03.2005
Dateien geändert am:	12.02.2007
Promotionsantrag am:	29.01.2005
Datum der Promotion:	29.01.2005