Dokument: Ist die zentrale Verarbeitung emotionaler Informationen bei Hochalexithymen beeinträchtigt?

Titel:Ist die zentrale Verarbeitung emotionaler Informationen bei Hochalexithymen beeinträchtigt?
Weiterer Titel:Is the central processing of emotional information affects at high-alexithymics
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20140923-132055-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Dr. Zafer, Ilker [Autor]
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Dateien vom 01.09.2014 / geändert 01.09.2014
Beitragende:Prof. Dr. Franz, Matthias [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Franz, Matthias [Gutachter]
Prof. Dr. med. Seitz, Rüdiger J. [Gutachter]
Stichwörter:Alexithymie, LORETA, vERP, N100, präfrontaler Kortex, Affekte
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Das dimensionale Persönlichkeitsmerkmal „Alexithymie“ beschreibt eine Beeinträchtigung der Affektwahrnehmung und Affektverarbeitung sowie einen faktenzentrierten Denkstil. Eine hohe Merkmalsausprägung ist mit einem erhöhten Risiko für psychische Erkrankungen (z. B. somatoforme Erkrankungen, depressive Störungen) assoziiert. Funktionale Unterschiede bei der kortikalen Reizverarbeitung von alexithymen und nicht alexithymen Menschen spielen hier möglicherweise eine wichtige Rolle und wurden im Rahmen der Studie untersucht. Visuelle ereigniskorrelierte Potenziale (vERP) und lokalisatorische kortikalen Aktivierung (LORETA) wurde bei hoch-, mittelgradig
und niedrigalexithymen Probanden (N=54) während der Verarbeitung von im Blockdesign dargebotener affektexpressiver/-induktiver Mimik gemessen. Die Probanden sollten sich in die dargebotenen Affekte einfühlen und diese nachempfinden. Zwischen den einzelnen Emotionen (Wut, Trauer, Freude, verglichen mit neutralem Affekt) ergeben sich bei allen Probanden zeitliche und lokalisatorische Unterschiede der kortikalen Reizverarbeitung, spezifische Gruppenunterschiede waren jedoch nicht nachweisbar. Generell wurde sich in die Emotion „Freude“ besser hineinversetzt als in „Wut“ bzw. „Trauer“. Subjektiv konnten niedrigalexithyme Probanden deutlich besser die Emotion „Freude“ nachempfinden als Mittel- und Hochalexithyme. Auf zentraler Ebene scheinen Alexithyme Affekte
ähnlich zu verarbeiten wie nicht Alexithyme. Zeitliche und lokalisatorische Unterschiede waren nicht nachweisbar, wurden aber möglicherweise von dem verwendeten Untersuchungsdesign überlagert.Nachfolgestudien sollten ein „event related design“
verwenden. Subjektiv scheinen Niedrigalexithyme besonders sensitiv bzw. empathisch zu sein.

The dimensional personality trait "alexithymia" describes an impairment of emotional perception and emotional processing, and a fact-centered way of thinking. A high characteristic value is associated with an increased risk of mental disorders (eg. B. somatoform disorders, depressive disorders).Funktional differences in the cortical stimulus processing of alexithymen and not alexithymen people here may play an important role and were examined in the study. Visual event-related potentials (VERP) and localizing cortical activation (LORETA) was at high, moderate,
and niedrigalexithymen subjects (N = 54) during the processing of presented in block design affektexpressiv / -induktiv mimic measured. The subjects were asked to empathize with the presented emotions and empathize with them. Between the different emotions (anger, sadness, joy, compared with neutral emotion) resulting in all subjects and temporal differences localizing the cortical stimulus processing, but specific group differences were not detectable. It was generally in the emotion "joy" better empathised as in "anger" or "sadness". Subjectively could low-alexithym subjects significantly better emotion "joy" empathize as central and high-alexithym. At the central level seem Alexithyme affects similar process as not Alexithyme. Temporal and localizing differences were not detectable, but may have been superimposed by the research design. Subsequent studies of the research design used to use "event-related design". Subjectively low-alexithym subjects appear to be particularly sensitive and empathic.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Dokument erstellt am:23.09.2014
Dateien geändert am:23.09.2014
Promotionsantrag am:01.02.2013
Datum der Promotion:09.07.2014
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