Dokument: Komplikationen und Langzeitergebnisse in der Leberchirurgie - Eine retrospektive Analyse über 10 Jahre

Titel:Komplikationen und Langzeitergebnisse in der Leberchirurgie - Eine retrospektive Analyse über 10 Jahre
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20050212-001045-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Jung, Markus [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Röher, Hans-Dietrich [Gutachter]
Prof. Dr. med Heintges, Tobias [Gutachter]
Stichwörter:retrospektive Analyse, Leberchirurgie, Langzeitergebnisse, Lebertumore, Leberkarzinom, Gallengangskarzinom, Leberresektion, Hepatozelluläres Karzinom, Cholangiozelluläres Karzinom
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In einer retrospektiven Analyse von 215 Patienten, die Leberresektionen aufgrund primärer oder sekundärer Lebertumoren hatten, soll untersucht werden, inwieweit eine Änderung der Operationsergebnisse in den Jahren 1992 bis 2001 eingetreten ist. Zugleich werden die Langzeitergebnisse bei malignen Tumoren analysiert und in Beziehung zu den aktuellen Literaturergebnissen gestellt.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass die perioperativen Komplikationen und die Morbidität im Laufe der Jahre simultan zum deutlich geringeren Blutverbrauch zurückgegangen ist. Bei den Patienten mit malignen Tumoren, insbesondere primären Lebertumoren, ist eine deutlich höhere Morbidität festzustellen, als bei gutartigen Lebererkrankungen, die einer Leberresektion bedurften.
Die segmentorientierte Leberchirurgie hat zu einer Verbesserung der Operationsergebnisse beigetragen, so ist der Anteil seit 1997 zunehmend angestiegen. Gleichzeitig stieg auch der Anteil der intraoperativen Okklusion durch sog. Pringle-Manöver. Der intraopertive Blutverbrauch sank erheblich, die Patienten konnten deutlich früher entlassen werden.
Bei den Langzeitergebnissen in Bezug auf die Überlebenszeit ist zu erkennen, das ähnlich gute Resultate, wie in leberchirurgischen Spezial-Abteilungen, zu erzielen sind.
So ist die kumulative Überlebenrate bei colorektalen Lebermetastasen bei 35 nach 3,8 Jahren, beim hepatozellulären Karzinom bei 20 % nach 3,1 Jahren. Die perioperative Letalität ist 9/215 Patienten (4.1 %) und liegt damit im zu erwartenden Rahmen.
Leberchirurgie ist noch immer eine komplikationsträchtige operative Maßnahme, die viel Erfahrung bedarf. Eine dauerhafte Heilung maligner Tumoren ist damit zu erzielen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:12.02.2005
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:17.01.2005
Datum der Promotion:17.01.2005
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