Dokument: Untersuchung muriner Guanylat-bindender-Proteine bei Interferon-γ induzierten antiparasitären und antiviralen Wirkmechanismen

Titel:Untersuchung muriner Guanylat-bindender-Proteine bei Interferon-γ induzierten antiparasitären und antiviralen Wirkmechanismen
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20140821-111038-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Wischmann, Eva Elise [Autor]
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Dateien vom 21.08.2014 / geändert 21.08.2014
Stichwörter:mGBP2, T.gondii, CMV
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Murine Guanylat-bindende-Proteine (mGBPs) sind 65 kDa große GTPasen und gehören zur Dynamin-Superfamilie. Sie sind maßgeblich an der anti-bakteriellen und anti-parasitären Erregerabwehr in der Maus beteiligt. Durch Interferon-γ (IFN-γ) Stimulation wird die Expression verschiedener Gene, unter anderem der mGBPs, reguliert.
Um den Wirkmechanismus der mGBPs in der Erregerabwehr zu untersuchen, wurden Kolokalisationsstudien in T.gondii infizierten GFP-mGBP2-, GFP-mGBP7- und GFP-mGBP9- exprimierenden 3T3-NIH-Zellen untersucht. Um die Wirkung von mGBP2 auf virale Infektionen zu analysieren, wurden mGBP2+/+ murine embryonale Fibroblasten (MEFs) und mGBP2-/- MEFs mit MCMV infiziert.
In den Kolokalisationsstudien wurden die stabil transduzierten 3T3-NIH-GFP-mGBP-Zellen zunächst mit T.gondii infiziert und mit IFN-γ stimuliert. Anschließend wurden die jeweils unterschiedlichen GFP-mGBP-Fusionskonstrukte exprimierenden 3T3-NIH Zellen in Kombinationen mit mGBP1- und mGBP2-spezifischen-Antikörpern gefärbt und mittels konfokaler Fluoreszenzmikroskopie analysiert.
In den Kolokalisationsstudien ließ sich zeigen, dass mGBP1 und mGBP2 häufiger mit der Parasitophoren Vakuole (PV) eines intrazellulären T.gondii als mGBP7 und mGBP9 kolokalisieren. Dabei bleibt noch zu klären, ob die beobachteten Rekrutierungsunterschiede der mGBPs zur PV durch die Qualität der Antikörperfärbung beeinflusst werden.
Anschließend wurden die mGBP2+/+ MEFs und mGBP2-/- MEFs mit IFN-γ stimuliert und mit ∆m157-MCMV:luciferase Virus infiziert. Über einen Zeitraum von bis zu 8 Tagen wurden die Zellen beobachtet und mithilfe von Luciferase-Assays und Western-Blotting wurde die Virusreplikation bestimmt.
Die Luciferase-Assays der mit MCMV infizierten Zellen zeigten, dass überraschenderweise in den mGBP2-/- MEFs die MCMV Replikationsrate geringer als in den mGBP2+/+ MEFs war. Entgegen der ursprünglichen Arbeitshypothese konnte für mGBP2 in vitro kein antiviraler Effekt nachgewiesen werden.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die mGBPs unterschiedlich stark an die PV von T.gondii rekrutiert werden und dass sich in MEFs kein zellautonomer antiviraler Effekt der mGBPs gegen MCMV nachweisen lässt.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Medizinische Mikrobiologie
Dokument erstellt am:21.08.2014
Dateien geändert am:21.08.2014
Promotionsantrag am:15.07.2014
Datum der Promotion:15.07.2014
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