Dokument: Prädiktive Faktoren für Therapieansprechen und Überleben beim hepatozellulären Karzinom
Titel: | Prädiktive Faktoren für Therapieansprechen und Überleben beim hepatozellulären Karzinom | |||||||
Weiterer Titel: | Predictive factors for therapy-responsive and survive in Hepatocellular Carcinoma | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=30271 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20140820-091300-6 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Hosnowsky, Christina [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Hintergrund und Fragestellung:
Unter Berücksichtigung multimodaler Therapieansätze sollten mögliche prädiktive Faktoren herausgestellt werden, die sich beim hepatozellulären Karzinom entscheidend auf das Therapieansprechen und das Überleben auswirken. Patienten und Methodik: In die Untersuchung wurden alle Patienten mit der Diagnose eines hepatozellulären Karzinoms, die sich von Januar 1988 bis Dezember 2011 am Universitätsklinikum Düsseldorf vorstellten, einbezogen. Zum besseren Vergleich der Ergebnisse wurde der Gesamtzeitraum in zwei Zeiträume (1988-1999 und 2000-2011) aufgeteilt. Eine multimodale Therapie wurde definiert als initiale Kombinationstherapie zweier Therapieformen oder als sequentielle Kombination verschiedener Therapieformen. Ergebnisse: Im Vergleich beider Zeiträume konnte eine Verbesserung der medianen Überlebenszeit von 7 (95% CI: 5,81-8,19) auf 10 Monate (95% CI: 8,65-11,35; p< 0,0001) beobachtet werden. Mit initialer Radiofrequenzablation wurde die höchste mediane Überlebenszeit von 17 Monaten (95% CI: 9,09-24,91) erreicht. Diese betrug mit initialer chirurgischer Resektion 13 Monate (95% CI: 10,28-15,72). Insgesamt wurde knapp ein Viertel der Patienten mit einer multimodalen Therapie behandelt (24,5%), während 52,7% eine unimodale Therapie und 22,7% keine Therapie erhielten. Unter multimodaler Therapie wurde eine mediane Überlebenszeit von 17 Monaten (95% CI: 12,18-21,82) beobachtet. Im Vergleich dazu lag die mediane Überlebenszeit bei unimodaler Therapie bei 9 Monaten (95% CI: 7,64-10,36; p< 0,0001). Im fortgeschrittenen BCLC-Stadium B, C oder D konnte mit multimodaler Therapie eine im Vergleich zur unimodalen Therapie verdoppelte mediane Überlebenszeit beobachtet werden. In einer univariaten Analyse erwiesen sich das Child Pugh Stadium, das BCLC-Stadium, das Okuda Stadium, eine HBV-/HCV-Koinfektion, ein erhöhter AFP-Wert sowie die multimodale Therapie als Prädiktoren für das Überleben. In einer multivariaten Analyse unter Einbeziehung der genannten Faktoren blieb die multimodale Therapie ein unabhängiger Faktor für das Überleben. Schlussfolgerung: Eine multimodale Therapie ist mit einer deutlich verlängerten medianen Überlebenszeit assoziiert. Einen deutlichen Benefit erbrachte die multimodale Therapie vor allem für Patienten im fortgeschrittenen Tumorstadium. Auf Grund der vorliegenden Daten sollte die Durchführung einer multimodalen Therapie bei Patienten mit hepatozellulärem Karzinom angestrebt werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 20.08.2014 | |||||||
Dateien geändert am: | 20.08.2014 | |||||||
Promotionsantrag am: | 10.05.2013 | |||||||
Datum der Promotion: | 15.07.2014 |