Dokument: Photodynamische Therapie (PDT) mit 5-ALA in Glioblastom-Stammzellkulturen

Titel:	Photodynamische Therapie (PDT) mit 5-ALA in Glioblastom-Stammzellkulturen
URL für Lesezeichen:	https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=30218
URN (NBN):	urn:nbn:de:hbz:061-20140818-113111-8
Kollektion:	Dissertationen
Sprache:	Deutsch
Dokumententyp:	Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:	Text
Autor:	Jauernik, Sarah [Autor]
Dateien:	[Dateien anzeigen] Adobe PDF [Details] 1,76 MB in einer Datei [ZIP-Datei erzeugen] Dateien vom 04.08.2014 / geändert 04.08.2014
Beitragende:	Prof. Dr. Steiger, Hans-Jakob [Gutachter] PD Dr. med. Felsberg, Jörg [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:	Glioblastome sind hirneigene Tumore, die trotz maximaler Therapie mit einer geringen mittleren Überlebenszeit von 14,6 Monaten verbunden sind. Neue Therapieverfahren, wie die Photodynamische Therapie mit ALA, stellen deshalb eine wichtige Option dar und werden experimentell an Zellkulturen aber auch klinisch beim rezidivierenden Glioblastom erfolgreich eingesetzt. Dabei reichert sich der Photosensibilisator Protoporphyrin IX selektiv in Tumorzellen an und sorgt bei einer Bestrahlung mit Licht der Wellenlänge 635nm für verschiedene Effekte, wie der Entstehung von Sauerstoffradikalen, die zu Apoptose und Nekrose führen, immunologische Effekte, Regulation der Angiogenese und Beeinflussung der Invasivität. Inzwischen konnten für das Glioblastom, wie auch für andere Tumore, Tumorstammzellen identifiziert werden, die eine erhöhte Resistenz gegenüber Chemo- und Radiotherapie aufweisen, und als die Zellen gelten, die für Tumorwachstum und Tumorinitiierung verantwortlich sind. Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, ob Tumorstammzellen des Glioblastoms ALA aufnehmen und falls ja, sensibel auf die PDT reagieren. Dazu wurde die Tumorstammzelllinie GS5 mit vollständigem stammzellähnlichem Phänotyp kultiviert. Anschließend wurde die ALA-Aufnahme durchflusszytometrisch gemessen und ein Ansprechen auf die PDT mit ALA durch den WST-1 Test nachvollzogen. Als Kontrollzelllinie wurde die Glioblastomzelllinie U373, deren Verhalten im Bezug auf die PDT bekannt ist, kultiviert und den gleichen Versuchen unterzogen. Die Aufnahme von ALA konnte nach Inkubation mit ALA durchflusszytometrisch nachgewiesen werden. Desweiteren konnte eine dosisabhängige Reduktion der Zellviabilität nach Inkubation mit ALA und anschließender Bestrahlung mit Licht der Wellenlänge 635nm im WST-1 Test nachgewiesen werden. Die Reduktion der Zellviabilität war dabei im Vergleich zur Reduktion der Zellviabilität nach alleiniger Inkubation mimt ALA, alleiniger Bestrahlung mit Licht der Wellenlänge 635nm und ohne Behandlung signifikant. Dies zeigt, dass die PDT eine wirksame Therapieoption auch für Tumorstammzellen darstellt.
Lizenz:	Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:	Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:	18.08.2014
Dateien geändert am:	18.08.2014
Promotionsantrag am:	21.06.2013
Datum der Promotion:	17.06.2014