Dokument: Epigenetische Veränderungen von Genen auf 3q25.32 im Prostatakarzinom

Titel:Epigenetische Veränderungen von Genen auf 3q25.32 im Prostatakarzinom
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20140728-083438-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kloth, Michael [Autor]
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Dateien vom 25.07.2014 / geändert 25.07.2014
Beitragende:Prof. Dr. Schulz, Wolfgang A. [Gutachter]
Univ.-Prof. Dr. Sebastian Wesselborg [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Das Prostatakarzinom (PCa) besitzt eine Vielzahl epigenetischer Veränderungen die als diagnostische und prädiktive Marker genutzt werden können. Durch die Entwicklung von neuen Messverfahren ist mittlerweile eine Quantifizierung solcher Veränderungen möglich und eröffnet neben der Verbesserung einer klinisch-pathologischen Charakterisierung ebenso die Aufklärung von biologisch-funktionellen Zusammenhängen. Im Rahmen dieser Doktorarbeit wurde unter Nutzung von Pyrosequenzierung die quantitative Methylierung der beiden auf 3q25.32 benachbarten Gene, RARRES1 (TIG1) und dem paralogen LXN, analysiert und klinisch-pathologisch korreliert. Weiterhin wurde die wechselseitige Interaktion von Methylierung, regionaler Single-Nukleotid-Polymorphismen (SNPs) und der Genaktivität untersucht.
In 60% der Patienten lag eine Tumor-spezifische Methylierung von RARRES1 vor. Die multivariate Analyse zeigte, dass die Bestimmung der quantitativen Methylierung von RARRES1 als unabhängiger prognostischer Marker nutzbar ist. Darüber hinaus gelang der Nachweis, dass die Methylierung von RARRES1 durch rs6441224 beeinflusst wird. In der bioinformatischen Vorhersage von Transkriptionsfaktor-Bindestellen zeigte sich eine Allel-spezifische Affinitätsänderung von Transkriptionsfaktorbindestellen, hierunter das im Prostatakarzinom als Onkogen charakterisierte ERG. Übereinstimmend wurde unter Nutzung von Luciferase-Promoter-Assays nachgewiesen, dass es sich bei RARRES1 um ein ETS1/ERG-Zielgen handelt. Eine Methylierung des benachbarten LXN lag in 29% der Karzinomgewebe vor und trat in 92% der Fälle gemeinsam mit einer Methylierung des Nachbargens RARRES1 auf. Die Expressionsmessungen ergaben, dass die Genotyp-assoziierte Methylierung von RARRES1 mit einem regionalen epigenetischen Silencing von 3q25.32 einhergeht.
Neben den Analysen zur genomischen Region 3q25.32 im Prostatakarzinom wurden weiterhin die Genexpression, epigenetische Regulation und Überexpression von KLOTHO, COQ7 und SMARCD3 im Prostata- und Nierenzellkarzinom untersucht. Hier zeigte sich eine teils deutlich niedrigere Expression in Karzinomgeweben, welche nur zu geringen Anteilen auf einen hypermethylierten Zustand des Promoters zurückzuführen war.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:28.07.2014
Dateien geändert am:28.07.2014
Promotionsantrag am:01.12.2013
Datum der Promotion:26.06.2014
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