Dokument: Otto Knille (1832-1898). Ein Historienmaler zwischen Düsseldorfer Malerschule und Berliner Akademie. Mit einem Katalog seiner Werke
Titel: | Otto Knille (1832-1898). Ein Historienmaler zwischen Düsseldorfer Malerschule und Berliner Akademie. Mit einem Katalog seiner Werke | |||||||
Weiterer Titel: | Otto Knille (1832-1898). A historian painter. Complete Catalogue of his works | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=30116 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20140911-114334-6 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Berg, Lars [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Körner, Hans [Gutachter] Prof. Dr. Wiener, Jürgen [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 700 Künste und Unterhaltung » 750 Malerei | |||||||
Beschreibung: | Otto Knille (1832-1898) zählte zu den Gründungsmitgliedern des Künstlervereins Malkasten in Düsseldorf. Zwischen 1848 und 1853 wurde Knille an der Düsseldorfer Akademie bei Wilhelm von Schadow, Emanuel Leutze und Karl Ferdinand Sohn ausgebildet. Eine kurze Lehrzeit im Atelier von Thomas Couture in Paris vervollständigte die Ausbildung.
Knille gehörte zu einer Generation der Düsseldorfer Malerschüler, die in der Kaiserzeit ihre künstlerische Blüte erlebte. Die frühe Schaffenszeit des Historienmalers Otto Knille ist durch Aufträge König Georg V. von Hannover (1819-1878) geprägt. Er engagierte Knille als „Hofmaler“, indem er ihn mit Aufträgen, wie z. B. der Ausmalung der Morninghall auf Schloss Marienburg bei Hildesheim unterstützte. Dabei assistierte Knille der Maler Leonhard Gey (1838-1894) aus Dresden. Im Rahmen der Arbeit ist das Tagebuch der Witwe von Leonhard Gey mit den Erwähnungen der Aufträge aus dem Hannoveraner Königshaus ausgewertet worden. Nach dem deutsch-deutschen Krieg 1866, der die Vertreibung der Welfen ins österreichische Exil zur Folge hatte, musste Knille sich neue Auftraggeber suchen. Er wendete sich an das deutsche Kaiserhaus. Dort sollte er neben Anton von Werner zu einem gefeierten „Staatsmaler“ werden. Die Kronprinzessin Victoria nahm bei Knille Malunterricht und die spätere Kaiserin Friedrich kaufte Gemälde von Knille an. Den großen Durchbruch erlebte der junge Historienmaler 1871 mit seinem monumentalen Velarium für die heimgekehrten Truppen aus dem deutsch-französischen Krieg. Germania ruft ihre Söhne zum Kampf war das Thema, das Knille darstellte. Es war neben dem Velarium Anton von Werners elementarer Bestandteil der via triumphalis Unter den Linden. Zwischen 1875 und 1883 malte Knille die Königliche Universitätsbibliothek in Berlin mit den Hauptepochen der Kulturgeschichte von der Antike bis zum Goethe-Zeitalter aus. Knille veröffentlichte neben seiner praktischen Arbeit auch kunsttheoretische Schriften. Als Abgeordneter in der Preußischen Landeskunstkommission hatte Knille seit 1883 auch politischen Einfluss. Die Studie hat das Leben und Werk des Historienmalers Otto Knille erforscht. In diesem Zusammenhang ist ein Gesamtverzeichnis des Knilleschen Œuvres entstanden. Es ist deutlich geworden, dass nicht nur das künstlerische Können, sondern auch die politischen Einstellungen für einen Historienmaler im 19. Jahrhundert existentiell wichtig waren. Erstmalig ist der Briefwechsel zwischen Otto Knille und Arthur Fitger (1840-1909) untersucht worden. Ausgehend von den Erkenntnissen der Ausstellung über die Düsseldorfer Malerschule 2011/12 im Museum Kunstpalast in Düsseldorf ist ein weiterer Absolvent der Düsseldorfer Akademie erforscht worden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Philosophische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 11.09.2014 | |||||||
Dateien geändert am: | 11.09.2014 | |||||||
Promotionsantrag am: | 14.05.2013 | |||||||
Datum der Promotion: | 07.11.2013 |