Dokument: Einschränkung der glattmuskulär vermittelten Dilatation epikardialer Leitungsarterien bei Patienten mit arterieller Hypertonie

Titel:Einschränkung der glattmuskulär vermittelten Dilatation epikardialer Leitungsarterien bei Patienten mit arterieller Hypertonie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20041217-000983-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Grans-Wichert, Sandra [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Kelm, Malte [Gutachter]
Prof. Dr. Schlack, Wolfgang [Gutachter]
Stichwörter:Arterielle Hypertonie, Vasodilatation, Isosorbiddinitrat, glatte Muskulatur, epikardiale Leitungsarterien
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die arterielle Hypertonie ist ein bedeutender Risikofaktor für die Entstehung der Arteriosklerose und kardiovaskulärer Folgeerkrankungen. Die Pathogenese der arteriellen Hypertonie wird als multifaktorielles Geschehen betrachtet, welches sowohl mit morphologischen Veränderungen der Intima und Media der Arterien einhergeht als auch mit funktionellen Veränderungen der Gefäßwand. Bekannt ist, dass im Rahmen der arteriellen Hypertonie eine Einschränkung der endothelvermittelten Dilatation epikardialer Leitungsarterien und koronarer Widerstandsgefäße vorliegt. Von großem Interesse ist die Frage, ob bei Hypertonikern zusätzlich eine Dysfunktion innerhalb des glatten Gefäßmuskels koronarer Leitungsgefäße vorliegt, die die Vasodilatation einschränkt.
Zur Klärung dieser Frage wurde anhand eines Patientenkollektivs, bestehend aus 22 Normalpersonen und 24 Hypertonikern, die Dilatation epikardialer Leitungsgefäße nach intrakoronarer Applikation von Isosorbiddinitrat in aufsteigender Dosierung von 0,1/0,3/1,0 mg mittels Koronarangiographie und Quantitativer Koronaranalyse untersucht. Zusätzlich wurde die Dilatation epikardialer Leitungsarterien nach intrakoronarer Applikation von 10 mg Papaverin bei einem Subkollektiv von 7 Normalpersonen und 7 Hypertonikern untersucht. Die epikardialen Leitungsarterien dilatierten dosisabhängig über den gesamten Gefäßverlauf nach intrakoronarer Applikation von Isosorbiddinitrat in aufsteigender Dosierung bis zu einem maximalen Koronardiameter von 4,12 ± 0,15 mm bei Normotonikern und von 3,36 ± 0,14 mm bei Hypertonikern. Dies entsprach einer prozentualen Maximaldilatation von 24 ± 1 % bei Normotonikern und 4 ± 1 % bei Hypertonikern. Weder für Normotoniker noch für Hypertoniker ergab sich ein signifikanter Unterschied zwischen dem Ausmaß der Isosorbiddinitrat-induzierten Koronardilatation und dem Ausmaß der Papaverin-induzierten Koronardilatation. Der Quotient aus dem maximalen Koronardiameter nach Isosorbiddinitrat-Applikation und dem nach Papaverin-Applikation betrug für Normotoniker 1,0104 und für Hypertoniker 0,9951. Diese Studie ergab somit, dass die glattmuskulär vermittelte Vasodilatation epikardialer Leitungsarterien bei Hypertonikern im Vergleich zu Normotonikern hoch signifikant eingeschränkt ist ( p<0,001 ).
Es konnte gezeigt werden, dass ebenso die cAMP- wie auch die cGMP- vermittelte Relaxation der glatten Gefäßmuskelzelle bei Hypertonikern eingeschränkt ist. Daraus lässt sich schließen, dass bei Hypertonikern eine Dysfunktion innerhalb einer nachgeschalteten Ebene der glatten Gefäßmuskulatur vorliegt. Ob dieser Befund eine Progression der Arteriosklerose im Verlauf der arteriellen Hypertonie an den Koronararterien begünstigt, kann nur in weiteren klinischen Verlaufsuntersuchungen beurteilt werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:17.12.2004
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:10.12.2004
Datum der Promotion:10.12.2004
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