Dokument: Untersuchung zum neuroprotektiven Effekt von Vascular Endothelial Growth Factor im Subarachnoidalblutungsmodell der Ratte

Titel:Untersuchung zum neuroprotektiven Effekt von Vascular Endothelial Growth Factor im Subarachnoidalblutungsmodell der Ratte
Weiterer Titel:The Impact of Experimental Preconditioning Using Vascular Endothelial Growth Factor in Stroke and Subarachnoid Hemorrhage
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=29666
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20140610-102348-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Hoppe, Moritz [Autor]
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Dateien vom 29.05.2014 / geändert 29.05.2014
Beitragende:Prof. Dr. Hänggi, Daniel [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Jander, Sebastian [Gutachter]
Stichwörter:Subarachnoidalblutung VEGF
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Zusammenfassung
Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu untersuchen, welchen Effekt die intramuskuläre Applikation von VEGF Plasmiden im „double haemorrhage“ SAB Modell der Ratte zeigt. Bei VEGF handelt es sich dabei um ein Protein mit komplexem Wirkungsspektrum und bekannten neuroprotektiven Eigenschaften.

In dem Vorexperiment wurde das Hirn einer definierten Ischämie durch Fadenokklusion der A. cerebri media ausgesetzt. Im Hauptexperiment wurde operativ eine Subarachnoidalblutung herbeigeführt, die bekanntermaßen eine verzögerte zerebrale Ischämie verursacht.

Es wurden die morphologischen Effekte untersucht, die Größe der Ischämischen Läsionen wurde analysiert, die Perfusion der kleineren und größeren Gefäße mittels Angiografie bestimmt und die Expression von VEGF und CD 34 immunhistochemisch dargestellt. Das SAB Modell konnte erfolgreich zur Anwendung gebracht werden und auf die unterschiedlichen Aspekte hin analysiert werden.

Ein Teil der Tiere wurde einer SAB ausgesetzt und entweder mit VEGF Plasmid, mit einem Kontrollvektor ohne VEGF Gen oder NaCl 0,9% behandelt, während eine Kontrollgruppe nur der Operation unterzogen wurde, ohne dass Eigenblut in den Liquorraum gespritzt wurde.

Insgesamt wurden 25 (Vorexperiment) und 26 (Hauptexperiment) Gehirne analysiert. Im Vorexperiment konnte eine signifikante Reduktion des Infarktvolumens der mit VEGF behandelten Tiere (43% Reduktion, p<0.05) nachgewiesen werden. Im Hauptexperiment konnte in allen Tieren, bei denen eine SAB gesetzt wurde, ein signifikanter Vasospasmus induziert werden (p<0.02). Im Bezug auf die Mikroperfusion konnte eine signifikant erhöhte Perfusion in den mit VEGF behandelten Tieren gezeigt werden (p<0.01), jedoch ohne einen signifikanten Effekt im Bezug auf die Makroperfusion. Histologisch konnten in den Tieren, die mit VEGF behandelt wurden und einer SAB ausgesetzt wurden, sowie in den scheinoperierten Tieren, keine Infarkte nachgewiesen werden. Kleinere Infarzierungen im Sinne von Läsionen die durch Vasospasmen entstanden, konnten in der mit einem Kontrollvektor transduzierten Gruppe (p=0.05) und der mit NaCl behandelten Gruppe (p=0.09) nachgewiesen werden.

Zusammenfassend konnte so gezeigt werden, dass es durch die von uns gewählte Applikationsform zu einer gesteigerten Mikroperfusion, einer Hochregulation der Neoangiogenese und zu einer Reduktion der ischämischen Läsionen im Rahmen der künstlich herbeigeführten SAB kam. Diese Ergebnisse rechtfertigen weitere Untersuchungen, die um weitere Parameter ergänzt werden sollten, dabei sind insbesondere die Messung der intrazerebralen VEGF Konzentration und neurologische Beobachtungen, beispielsweise bestimmte Verhaltensänderungen, zu nennen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:10.06.2014
Dateien geändert am:10.06.2014
Promotionsantrag am:27.06.2013
Datum der Promotion:19.05.2014
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