Dokument: Diagnostischer und therapeutischer Wert der endosonographisch gesteuerten Feinnadelpunktion und Pankreaspseudozystendrainage

Titel:Diagnostischer und therapeutischer Wert der endosonographisch gesteuerten Feinnadelpunktion und Pankreaspseudozystendrainage
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20041102-000962-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Nowack, Christina [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:PD Dr. Lüthen, Reinhard [Gutachter]
PD Dr. Cohnen, Mathias [Gutachter]
Stichwörter:Endosonographie, Feinnadelpunktion, Pankreaspseudozystendrainage
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In der Arbeit wurden alle endosonographischen Feinnadelpunktionen (n=91) an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie des Universitätsklinikum Düsseldorf von Mai 2001 bis Ende Juli 2003 beschrieben und retrospektiv ausgewertet. Insgesamt wurden dabei eine diagnostische Genauigkeit von 71,1%, eine Sensitivität von 58,2% und Spezifität von 100% erzielt. Der positive und negative Vor-hersagewert lag bei 100% bzw. 47,1%, die Rate für schwere Komplikationen bei 1,1%.
Drei Hauptgründe, die die Abweichungen von den in der Literatur beschriebenen Er-gebnissen erklären könnten, sind: a) Spezialisierung weniger Untersucher auf die endosonographische Feinnadelpunktion, damit der Einzelne bei individuell vorhandenen Lernkurven eine umfassendere Erfahrung sammeln kann, b) Anwesenheit eines Zytopathologen während der endosonographischen Punktion und c) Erhöhung der durchge-führten Nadelpassagen. Insgesamt konnte die vorliegende Arbeit aber die vielversprechenden Einsatzmöglichkeiten der diagnostischen Endosonographie bestätigen.
Zur Beurteilung der interventionellen Endosonographie wurden alle an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie des Universitätsklinikum Düsseldorf durchgeführten endosonographischen Pankreaspseudozysten-Drainagen von November 2000 bis Ende Juli 2003 beschrieben und retrospektiv ausgewertet (n=13). Mit einer Komplikationsrate von 46% (Letalitätsrate 0%), einer Rezidivrate von 33% und einer de-finitiven Erfolgsrate von 46% konnte auch hier der klinische Nutzen der Endosonographie bei der Drainage von Pankreaspseudozysten unter Beweis gestellt werden.
Publizierte Daten aus einschlägigen Zentren zeigen bessere Ergebnisse. Dies mag neben den höheren Patientenzahlen und der größeren Erfahrung der Untersucher möglicherweise aber auch einen Selektionbias widerspiegeln. Dennoch ist die endosonographische Pankreaspseudozysten-Drainage im Einzelfall bei den dafür ge-eigneten Patienten die Methode der Wahl, um eine Pankreaspseudozyste zu drainieren, da sie minimal invasiv und patientenschonend ist.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:02.11.2004
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:19.10.2004
Datum der Promotion:19.10.2004
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