Dokument: Porphyria cutanea urämica. Unterschiede zwischen Hämodialysepatienten mit und ohne Porphyria cutanea tarda- artigen Hautveränderungen
Titel: | Porphyria cutanea urämica. Unterschiede zwischen Hämodialysepatienten mit und ohne Porphyria cutanea tarda- artigen Hautveränderungen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2945 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20040928-000945-8 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Wimmershoff, Frank [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | PD Dr. Fritsch, Clemens [Gutachter] Prof. Dr. Stahl, Wilhelm [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Hämodialyse,Prophyria cutanea urämica,Vitamine, Pseudoporphyrie,Uroporphyrin | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Porphyria cutanea urämica. Unterschiede zwischen Hämodialysepatienten mit und ohne Porphyria cutanea-artigen Hautveränderungen Frank Wimmershoff Einleitung: Der genaue pathogenetische Mechanismus der Pseudo-Porphyria cutanea tarda (PCT) bei Hämodialysepatienten ist bislang weitgehend unbekannt. Deshalb beschäftigt sich die hier vorliegende Arbeit mit der Fragestellung nach laborklinischen Unterschieden bei Hämodialysepatienten mit und ohne PCT-artigen Hautveränderungen. Dabei wurden in dieser Arbeit 50 Hämodialysepatienten mit und ohne PCT-artigen Hautveränderungen untersucht. Methode: Aus diesem Grunde wurde der Gesamt-Porphyringehalt in Erythrozyten, Plasma und Dialysat, sowie die Porphyrinmetabolitenverteilung in Plasma und Dialysat gemessen. Zusätzlich wurden diverse Blutparameter (Transaminasen, Hämolyseparameter, Eisenstoffwechsel und Harnstoff) erfasst, und von den Patienten eine ausführliche Medikamentenanamnese erhoben. Ergebnis: Die Gruppe der Patienten mit Hautveränderungen (geführt als Symptomatiker) zeigte signifikant erhöhte Gesamtporphyrine im Plasma (p<0,05). Die Kontrollgruppe (chronisch niereninsuffiziente Hämodialysepatienten ohne Hautveränderungen) wies hingegen im Normbereich liegende Werte auf. Unterschiede fanden sich auch in der Verteilung der Porphyrinmetaboliten mit einem erhöhten Uroporphyrinanteil im Plasma der Symptomatikergruppe (p<0,05). Dieser Unterschied ließ sich im Dialysat nicht mehr nachweisen. Dies kann auf einen stärkeren Rückhalt der Uroporphyrine bei den Symptomatikern gegenüber der Kontrollgruppe bzw. auf eine höhere Ausscheidung in der Kontrollgruppe zurückgeführt werden. Weiterhin konnte ein plasmatisches Uro-/Heptaporphyrin- Verhältnis in der Kontrollgruppe von 3,0 gegenüber den Symptomatikern von 5,1 (p<0,05) nachgewiesen werden. Das Uro-/Koproporphyrin-Verhältnis lag bei 0,87 bzw. 3,7 (p<0,05). Bei der Behandlung mit Betablockern zeigte sich ebenfalls ein signifikanter Unterschied zwischen beiden Gruppen. Während 80% der Kontrollgruppe mit dieser antihypertensiven Therapie behandelt wurden, waren es nur 42% der Symptomatiker (p<0,05). Als besonderes signifikantes Ergebnis der Studie ließen sich erhebliche Unterschiede in der medikamentösen Versorgung mit Vitaminen zwischen beiden Gruppen herausarbeiten. Patienten mit PCT-artigen Hautveränderungen erhielten deutlich weniger Vitamine B, C und E als Patienten ohne Symptomatik (p<0,05). Zusammenfassung: Die Studie zeigt, dass Vitaminsubstitutionen als therapeutische Maßnahme möglicherweise in Betracht gezogen werden können. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 28.09.2004 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 03.09.2004 | |||||||
Datum der Promotion: | 03.09.2004 |