Dokument: Die transorbitale Minikraniotomie: Eine Analyse der Morbidität und die kosmetischen Resultate

Titel:Die transorbitale Minikraniotomie: Eine Analyse der Morbidität und die kosmetischen Resultate
Weiterer Titel:The transorbital keyhole approach: early and long-term outcome analysis of approach-related morbidity and cosmetic results
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=29222
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20140424-123057-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Lodes, Sabrina [Autor]
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Dateien vom 13.04.2014 / geändert 13.04.2014
Beitragende:Prof. Dr. Hänggi, Daniel [Gutachter]
Prof. Dr. Dr. Schipper, Jörg [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Einleitung: Im Jahr 2001 wurden erste Ergebnisse der transorbitalen Minikraniotomie (syn.: Orbitokraniotomie), einem weiteren minimalinvasivem Zugangsweg zur vorderen Schädelbasis, publiziert. Diese wurden sehr kritisch betrachtet, da aufgrund der notwendigen partiellen Entfernung des Orbitadaches und der Orbitawand schlechte kosmetische Ergebnisse vermutet und eine erhöhte Verletzungsgefahr intraorbitaler Strukturen angenommen wurden. Aus diesem Grund erfolgte die Reevaluation der zugangsbedingten Morbidität und der kosmetischen Ergebnisse.
Material und Methoden: Bei 71 Patienten (41 Frauen, 30 Männer) wurde im Zeitraum Januar 2004 bis Dezember 2008 eine Orbitokraniotomie durchgeführt. Sie diente der Versorgung perichiasmatischer Läsionen, wurde aber hauptsächlich für das Clipping von Aneurysmen der A. communicans anterior verwandt. Es erfolgte die Dokumentation der zugangsbedingten Frühkomplikationen während der Hospitalisationsphase, sowie die Erfassung der Spätkomplikationen und der kosmetischen Ergebnisse mittels eines vordefinierten Fragebogen und einer standardisierten Untersuchung in der Ambulanzsprechstunde.
Ergebnisse: 51 Patienten (72%) wiesen keine zugangsbedingten Komplikationen auf. Bei 12 Patienten (16,9%) wurden leichte Komplikationen wie subgaleale Liquorkissen (7%), leichte periorbitale Hämatome (2,8%), Hyposphagma (2,8%) eine Ptosis (1,4%), sowie eine passagere periphere Fazialisastschwäche (1,4%) beobachtet. Schwere Komplikationen, als deren Folge eine Reoperation erforderlich war, traten in 4 Fällen auf (5,6%). 2 Patienten wiesen eine Liquorfistel auf (2,8%), ein Patient bot einen Pneumocephalus und ein weiterer erlitt ein großes, epiorbitales Hämatom, welches einer operativen Entlastung bedurfte. 55 der 71 Patienten evaluierten ihr kosmetisches Ergebnis. Dabei bewerteten 50 dieser 55 Patienten (90,9%) das kosmetische Resultat als sehr gut bis gut. Die zugangsbedingte Spätmorbidität war sehr gering und umfasste vor allem eine Hyp-, und Anosmie, sowie eine Hypästhesie im Narbenbereich.
Schlussfolgerung: Bei insgesamt geringer zugangsbedingter Morbidität und sehr guten kosmetischen Ergebnissen stellt die Orbitokraniotomie eine weitere Bereicherung minimalinvasiver Zugangswege zur vorderen Schädelbasis dar. Im Vergleich zu anderen Zugangswegen bietet sie den Vorteil einer deutlich reduzierten Hirnretraktion und Gyrus rectus Resektion. Geringfügig erhöht stellt sich die Rate intraoperativ eröffneter Sinus frontalis dar, welche nachteilig bei unzureichendem Wiederverschluss zu einer Fistelung führen können

Object: In 2001 Prof. Steiger et al. introduced a minimally invasive transorbital keyhole approach. Because this approach requires removal of the orbital rim and orbital roof, there have been concerns regarding perioperative morbidity and cosmetic results. Therefore we re-evaluated approach-related morbidity and cosmetic results.
Material: seventy-one patients (41 female, 30 male) underwent operations using this approach between 2004 and 2008. Immediate approach-related morbidity was recorded after the operation. Late morbidity was determined after 7 months by an independent examiner while cosmetic results were self-rated by the patient using a questionnaire.
Results: 51 (72%) of 71 patients had no postoperative complications and 12 (16,9%) had minor complications, the most common of which was subgaleal CSF collection (7%). Other minor complications included facial nerve palsy (1,4%), ptosis (1,4%), hyposphagma (2,8%), periorbital hematoma (2,8%). Major complications requiring surgical revision occurred in 4 patients (5,6%); these were CSF fistulas in 2 patients, pneumocephalus in one patient, and an epiorbital hematoma in one patient. Fifty of all fifty-five examined patients (90,9%) rated the cosmetic results as very good or good. Mayor long-term morbidity was hposmia or anosmia and hypoesthesia around the scar.
Conclusions: The transorbital keyhole approach is a feasible approach with a low-risk profile for postoperative or long-term morbidity and excellent cosmetical results.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:24.04.2014
Dateien geändert am:24.04.2014
Promotionsantrag am:25.09.2012
Datum der Promotion:26.03.2014
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