Dokument: Evaluierung neuer 18F-markierter Aminosäuren im Rattengliommodell mittels Doppeltracerautoradiografie

Titel:Evaluierung neuer 18F-markierter Aminosäuren im Rattengliommodell mittels Doppeltracerautoradiografie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20040812-000920-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Jarosch, Michael [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Langen, Karl-Josef [Gutachter]
Prof. Dr. med. Seitz, Rüdiger J. [Gutachter]
Prof. Dr. Sabel, Michael C. [Gutachter]
Stichwörter:Gliom, PET, FET, Autoradiografie, cis-4-Fluor-Prolin, trans-4-Fluor-Prolin, Fluor-L-Tyrosin, F98, Tumor/Hirn-Quotient
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Aminosäure-PET ist ein Verfahren zur Darstellung des Aminosäuretransports in cerebralen Gliomen, das zur Darstellung des Ausmaßes der Infiltration von Hirntumoren hilfreich ist. Dies ist von unmittelbarem Nutzen für die Therapieplanung und stellt eine wesentliche Ergänzung zu den morphologisch orientierten Verfahren CT und MRT dar. 18F-markierte Aminosäuren können im Vergleich zu den etablierten 11C-markierten Aminosäuren aufgrund der längeren Halbwertszeit des 18F-Isotops (109 min) vom Syntheseort zu mehreren PET-Geräten transportiert werden, was einen entscheidenden Unterschied für die klinische Realisierbarkeit bezüglich der Kosteneffizienz des Verfahrens darstellt. In dieser Studie wurde die cerebrale Anreicherung von neuentwickelten 18F-markierten Aminosäuren im Rattengliom-Modell mittels Doppeltracerautoradiografie untersucht. Die Aminosäure O-(2[18F]Fluorethyl)-Tyrosin (FET) zeigte eine sehr gute Übereinstimmung mit der histologischen Tumorausdehnung und eine hochsignifikante Korrelation der Tumor/Hirn-Quotienten mit dem Referenz-Tracer 3H-L-Methionin. Der Tracer 2-[18F]Fluor-L-Tyrosin (FTyr) wies hingegen einen deutlich geringeren Tumor/Hirn-Kontrast als 3H-L-Methionin auf, obwohl der Tracer im Gegensatz zu FET in die Proteine inkorporiert wird. Die Aminosäuren cis- und trans-4-[18F]Fluor-Prolin (cis-FPro/trans-FPro) zeigten keine Aufnahme in das normale Hirngewebe und sind damit nicht in der Lage, Tumoranteile mit intakter Blut/Hirn-Schranke zu erfassen. Mehranreicherungen in der Penumbra einzelner Tumore konnten pathogenetisch nicht geklärt werden. Somit erscheint FET zur Zeit die vielversprechendste 18F-markierte Aminnosäure für die PET-Untersuchung von cerebralen Gliomen zu sein. Aufgrund des sehr effizienten Syntheseverfahrens hat dieser Tracer optimale Voraussetzungen, eine weite Verbreitung in der klinischen Diagnostik zu erlangen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:12.08.2004
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:09.07.2004
Datum der Promotion:09.07.2004
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